Die Hände meiner Mutter

Ein Familientreffen auf einem Schiff wird zum Wendepunkt im Leben des 39-jährigen Ingenieurs Markus. Als sein vierjähriger Sohn Adam bei der gemeinsamen Toilettenpause mit Großmutter Renate eine kleine Schnittwunde davonträgt, erinnert sich Markus plötzlich daran, was seine Mutter ihm angetan hat, als er selbst noch ein Kind war. Markus und seine Frau Monika sehen sich mit einer undenkbaren Wahrheit konfrontiert, einem Vergehen, das man einer Mutter nicht zugetraut hätte. Für Markus werden seine Erinnerungen werden übermächtig, sein Verlangen nach der Wahrheit ebenfalls. Die Bemühungen um die Klärung der Vergangenheit und deren Folgen für die Gegenwart bringen die junge Familie bald an ihre Grenzen.

Florian Eichingers dritter Spielfilm „Die Hände meiner Mutter“ ist nach „Bergfest“ und „Nordstrand“ der letzte Teil einer filmischen Trilogie über die Verstrickungen von Familiengewalt. In den beiden Vorgängerfilmen bewies er ein feines Gespür für die Nuancen der trotz oder wegen der erlebten Gewalt sensiblen familiären Bindungen. Wir sind deshalb sehr gespannt, wie er das gesellschaftlich weitgehend tabuisierte Thema dieses neuen Films anpackt und werden an dieser Stelle darüber berichten, sobald uns Ansichtsmaterial vorliegt.

DVD Extras: Entfallene Szenen, Audiokommentar, Interviews

Rotraut Greune