Die glorreichen Sieben
Im Jahr 1879 verbreitet der Räuberbaron Bartholomew Bogue im Minenstädtchen Rose Creek Angst und Schrecken. Als sich einige Bewohner, angeführt von Matthew Cullen, gegen den aggressiven Kapitalisten erheben, der ihnen ihr Land für lächerliche Summen abkaufen will, lässt Bogue die Aufrührer kaltblütig ermorden und droht mit weiteren Gewaltakten, sollten die Einheimischen ihren Grund und Boden nicht bald an ihn abtreten. Bestürzt über den grausamen Tod ihres Gatten, sucht Emma Cullen in einer Nachbarstadt nach Männern, die den Menschen von Rose Creek helfen können, und begegnet schließlich dem erfahrenen Kopfgeldjäger Sam Chisolm, der sich nach anfänglichem Zögern gegen gute Bezahlung engagieren lässt und in Kürze eine Söldnertruppe zusammenstellt. Gemeinsam mit dem gewitzten Glücksspieler Josh Faraday, dem Scharfschützen Goodnight Robicheaux, dem Messer-Akrobaten Billy Rocks, dem mexikanischen Outlaw Vasquez, dem Fährtensucher Jack Horne und dem Komantschen-Krieger Red Harvest macht sich Chisolm auf den Weg in die bedrohte Ortschaft.
Braucht ein Westernklassiker wie „Die glorreichen Sieben“, der auf einem japanischen Historienfilm basiert, wirklich eine Neuinterpretation? Wohl eher nicht, selbst wenn viele Zuschauer heutzutage nicht mehr mit dem Werk von 1960 vertraut sein dürften. Antoine Fuqua („Southpaw“, „Training Day“) hat sich dennoch an ein Remake gewagt und dafür diverse Hollywood-Stars gewinnen können. Thematisch und erzählerisch setzt seine Version – abgesehen von ihrem multiethnischen Personal – keine besonders erinnerungswürdigen Akzente, überzeugt dafür aber in ihren ausgeklügelten Gefechtssequenzen. Nicht nur der krachend-spektakuläre Showdown hat es in sich. Auch eine bleihaltige Auseinandersetzung im Mittelteil bietet souverän inszenierte Action-Unterhaltung auf technisch hohem Niveau. Im Einklang mit den Genre-Standards gibt es einige majestätische Landschaftsimpressionen zu bestaunen. Und außerdem greift der Film auf die vor allem im Italowestern kultivierten Nahaufnahmen zurück. Erinnerungen an die Werke des Römers Sergio Leone werden nicht zuletzt im äußeren Erscheinungsbild des pfiffigen Glücksspielers Faraday wach, der mit Hut und Zigarillo in manchen Szenen wie ein Doppelgänger des von Clint Eastwood gespielten Poncho-Trägers aus der berühmten Dollar-Trilogie erscheint. Komplexe, differenziert gezeichnete Figuren sucht man vergeblich. Positiv hervorzuheben ist jedoch die mutig-zupackende Witwe Emma Cullen, die zwar um Unterstützung bittet, sich im Ernstfall aber selbst zur Wehr setzen kann. Mehr als solide Western-Kost mit trockenen Sprüchen bietet „Die glorreichen Sieben“ insgesamt nicht. Eine peinlich-langweilige Klassikerneuauflage bleibt uns allerdings zum Glück erspart.
Blu-ray-Bildformat:1:2,39/1080p
Ton:dts HD 5.1 MA
Sprachen: Deutsch dts HD 5.1 MA/Englisch dts HD 5.1 MA
Untertitel: Deutsch/Englisch/Türkisch
DVD Extras: Featurettes
Blu-ray Extras: Featurettes, Entfallene Szenen
Christopher Diekhaus
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
DVD-Bildformat: 1:2,39/16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch DD 5.1/Englisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch/Englisch/Türkisch
Anbieter
Verleih-Blu-raySony Pictures Home Entertainment
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