Die gesammelten Peinlichkeiten unserer Eltern in der Reihenfolge ihrer Erstaufführung
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Absurde Banküberfälle, provokante Straßenmusik mit Songs wie „Kill all Parents“ und schockierende Enthüllungen bei Schönheitswettbewerben – die Kindheit von Annie und Baxter verläuft alles andere als langweilig. Ihre Eltern sind avantgardistische Performance-Künstler, die mit gewagten Inszenierungen die tristen Strukturen des Alltags aufbrechen und dabei ständig neue Wege beschreiten. Das ist spannend, kann aber auch extrem anstrengend und deprimierend sein. Denn was ist das für eine Familie, deren gesamtes Miteinander sich bloß im höheren Dienste der Kunst abspielt?
So löst sich der familiäre Zusammenhalt auch schnell in Wohlgefallen auf, als die Geschwister schließlich dem Elternhaus entwachsen und eigene Wege beschreiten, Annie als Schauspielerin, Baxter als Romanautor. Doch eines Tages befinden Sie sich zufällig gerade beide gleichzeitig an einem Tiefpunkt ihres Lebens und der Lauf der Ereignisse zieht sie irgendwie zurück nach Hause. Sofort werden sie wieder gegen ihren Willen in das mittlerweile eher erfolglose Schaffen ihrer Eltern hineingezogen – dabei wünschen sie sich doch nur einen Hauch von Familiengefühl. Da ist es wohl kein Wunder, dass Annie und Baxter misstrauisch bleiben, als plötzlich das Auto ihrer Eltern mit blutverschmiertem Armaturenbrett am Straßenrand gefunden wird. Sind sie wirklich entführt worden oder handelt es sich bloß um eine weitere wahnwitzige Inszenierung?
„Die gesammelten Peinlichkeiten unserer Eltern in der Reihenfolge ihrer Erstaufführung“ ist einer jener Filme, deren Titel und Cover eher dazu geeignet sind, Eier abzuschrecken, als dass sie neugierig machen. Doch hinter dieser etwas gewöhnungsbedürftigen Fassade verbirgt sich eine Geschichte, die durchaus spannende Fragen aufwirft: Wie weit darf Kunst gehen? Was passiert, wenn Menschen im Streben für eine höhere Sache ihr eigentliches Leben aus den Augen verlieren? Und was passiert eigentlich, wenn man von einer Kartoffelkanone am Kopf getroffen wird?
Auch wenn uns Regisseur und Hauptdarsteller Jason Bateman (Hancock, Disconnect) hier nicht gerade den großen cineastischen Wurf präsentiert, so bringt er uns immerhin zum Grübeln – über den Alltag, das Leben und darüber, was eigentlich Familie bedeutet. Wenn dann noch mit Nicole Kidman (Moulin Rouge, Ich.darf.nicht.schlafen, The Others) und Christopher Walken (7 Psychos, Catch Me if You Can, Jersey Boys) eine absolute Starbesetzung hinzukommt, kann man im Grunde gar nicht viel falsch machen. Nette Unterhaltung, die sich ein kleines Stück jenseits der ausgetretenen Pfade bewegt.
Blu-ray-Bildformat:1:2,35/1080p
Ton:dts HD 5.1 MA
Sprachen: Deutsch dts HD 5.1 MA/Englisch dts HD 5.1 MA
Untertitel: Deutsch
DVD Extras: Trailer
Blu-ray Extras: Trailer
Marius Hanke
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
DVD-Bildformat: 1:2,35/16:9
Ton: Dolby Digital 5.1/dt
Sprachen: Deutsch dts 5.1/Deutsch DD 5.1/Englisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch
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