Die Frau des Leuchtturmwärters

Film: Die Frau des Leuchtturmwärters
Länge:
100 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 12 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 6 Jahren
Regie:
Philippe Lioret
Darsteller:
Sandrine Bonnaire, Philippe Torreton, Gregori Derangere u.a.
Genre:
Drama
Land:
Frankreich, 2004
1963, auf der abgeschiedenen Insel Ouessant im äußersten Westen Frankreichs, sind die Einwohner in ihrem gewohnten Lebensrythmus verhaftet. Yvon, einer der Arbeiter auf dem örtlichen Leuchtturm La Jument sitzt mit seiner Familie beim Leichenschmaus seines Schwiegervaters, der ebenfalls Leuchtturmwärter war. Da taucht ein Fremder in der Runde auf, Antoine, ein frisch ausgebildeter Leuchtturmwärter, der sich im Algerienkrieg die Hand verletzte und nun die freie Stelle einnehmen soll. Anfangs werden dem ruhigen Mann vor allem von der Leuchtturmmannschaft nur Feindseligkeiten entgegen gebracht, doch bald gewinnt er durch seine freundschaftliche und ruhige Art Yvons Vertrauen. Nicht nur Yvon wird Partei für Antoine ergreifen; Mabé, Yvons sinnliche Frau, empfindet immer tiefere Gefühle, die auch von Antoine erwidert werden. Am Nationalfeiertag kommt es zu einer leidenschaftlichen Begegnung. Beide kommen mit der Situation nicht klar und Antoine weiß, dass er seine neu gewonnenen Freunde wieder verlassen muss. Erst 40 Jahre später wird Mabés Tochter diese Geschichte erfahren und verändert ihre Ansicht von ihrer Heimatinsel.

Dieser ruhige Film, mit Gespür für Zwischentöne, zeigt in sehr intensiven Bildern die raue Natur der Insel, sowie die mal stürmische, mal ruhige See. So unerbitterlich, wie die Natur sein kann, sind auch die Inselbewohner gegenüber dem Fremden. Natürlich und beinahe selbstverständlich wirkt auch die aufkeimende Liebe zwischen Antoine und der verheirateten Mabé. Obwohl er wenig agiert, wirft Antoine die Gefühlswelt auf der Insel gehörig durcheinander. Doch selbst ausgezehrt vom Krieg in Algerien, darf er auch am scheinbaren Ende der Welt nicht zur Ruhe kommen.
Die Rahmenhandlung findet in der Gegenwart statt. Mabés Tocher erfährt ihre Vergangenheit neu. Allerdings ist keine spürbare Auswirkung auf ihr Leben zu bemerken. Auch die Tante, die das Bindeglied zwischen Vergangenheit und Gegenwart hätte darstellen können, wirkt in den Szenen etwas verloren.

DVD-Bildformat: 1:1,85; 16:9
Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Französisch
Untertitel: Deutsch
DVD-Extras: Trailer

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Weitere Angaben

Filmtyp: Farbe

Anbieter

Verleih-DVDEuroVideo

Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (48. Woche 2005).