Die Entscheidung - Eine wahre Geschichte

“Es ist niemals zu spät, deine Träume zu leben.“ Diesem zunächst sympathisch klingenden Motto fühlt sich auch dieser Film verbunden, der die wahre Geschichte einer späten Sportlerkarriere nachzeichnet. Schon als Junge träumte Jim Morris davon, einmal Profi-Baseballer zu werden. Die ständigen Umzüge seines autoritären Vaters, der beim Militär beschäftigt ist, und später eine ominöse Schulterverletzung vereiteln diese hoch gesteckten Ziele. 15 Jahre später, Jim ist inzwischen mehrfacher Familienvater und Chemielehrer mitten in der texanischen Provinz, engagiert er sich als Coach einer regionalen Baseballmannschaft. Mit vereinten Kräften schaffen seine Schüler es bis zur Regionalmeisterschaft. Einem Deal zufolge soll Jim sich daraufhin in der Profiliga bewerben, um sein großes Talent als Werfer unter Beweis zu stellen. Als „Grufty“ verspottet muss Jim sich nun entscheiden, wie er zu seiner Familie und zu seinen Träumen steht.

Freunde des Baseballs werden bei diesem Film sicher auf ihre Kosten kommen. In vielen, auch bildästhetisch gelungenen Einstellungen, vermittelt er mehr von der Freude, gar Begeisterung an diesem Sport, als die meisten ähnlich gelagerten Filme. Dramaturgisch konzentrieren diese sich häufig lieber auf spannende Wettkampfsituationen. Auch die persönlichen Konflikte des von Dennis Quaid sehenswert verkörperten Helden zwischen unterschwelliger Hoffnung und offenen Selbstzweifeln, die sehr liebevolle Zeichnung der Figuren bis in die Nebenrollen hinein und die Botschaft, dass Talent und Leistung keine Sache des Alters ist, heben den Film vom Durchschnitt ab. Das Drehbuch jedoch ist recht einfach gestrickt, die Konflikte selbst werden nur angerissen und einige Längen sind nicht zu übersehen. Ein typischer Disneyfilm also, doch das für die ganze Familie.

DVD-Bildformat: 1:2,35 und 16:9
Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch, Italienisch
Untertitel: Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Kroatisch, Slowenisch
Keine Extras

Holger Twele