Die Eiskönigin - Völlig unverfroren

Film: Die Eiskönigin - Völlig unverfroren
Prädikat besonders wertvoll
Länge:
102 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 8 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 0 Jahren
Regie:
Chris Buck, Jennifer Lee
Darsteller:
Genre:
Animation , Märchen , Komödie
Land:
USA, 2013

Versehentlich hatte Prinzessin Elsa einst beim Spielen ihre jüngere Schwester Anna mit ihrer Zauberkraft schwer verletzt. Seither hat sie sich in ihr Zimmer zurückgezogen und verlässt dieses nicht mehr. Die ungewöhnliche Gabe, Schnee und Eis herbeizuzaubern, ist ihr zum Fluch geworden. Doch nach dem Tod ihrer Eltern muss Elsa ihre Isolation aufgeben, soll sie doch zur Königin gekrönt werden. Schon am Tag der Krönungsfeier allerdings versinkt das ganze Reich nach einem gewaltigen Gefühlsausbruch von Elsa in Eis und Schnee. Entsetzt über ihre Tat ergreift sie die Flucht. Anna jedoch glaubt nicht daran, dass ihre Schwester böse ist. Und sie wird alles tun, um Elsa zu retten. So macht sich Anna in Begleitung eines einfachen Arbeiters und eines sprechenden Schneemanns auf den Weg, um sie zu suchen. Das erste Wiedersehen allerdings verschlimmert die Lage noch einmal. Ein Eisstrahl von Elsa trifft Anna – und lässt ihr Herz langsam erfrieren. Anna bleibt nicht mehr viel Zeit.


Der neue Disney-Computeranimationsfilm ist zweifellos technisch perfekt und besticht durch die detailreichen Landschaften, die an norwegische Landschaft angelehnt sind, durch die wunderbar feingliedrigen und flüssigen Bewegungen der Figuren und sogar durch den stimmigen 3D-Effekt. Für die Augen ist dieser Film ein Genuss. Die Handlung hingegen, die lose auf dem Märchen „Die Schneekönigin“ von Hans Christian Andersen beruht, wirkt nach einem starken Anfang doch sehr simpel. Unentschieden schwankt sie zudem zwischen einem dramatischen Märchen und einer slapstickaften Komödie. Dem sprechenden Schneemann Olaf etwa gehört eine der schönsten Szenen des Films, wenn sein Traum gezeigt wird, einmal den Sommer zu erleben. Nur passt diese irrwitzige Idee eben nicht zum Rest des Films, in dem es schließlich um nichts geringeres als Leben und Tod geht. So zerfällt „Die Eiskönigin“ in zwei Erzählhaltungen, die für sich genommen funktionieren, aber einfach nicht zusammenfinden wollen. Und irgendwann fragt man sich dann auch, warum das äußerliche Frauenbild in diesem Film aus dem Jahr 2013 denn eigentlich so altbacken sein muss, warum die an sich so selbstbewussten und mutigen Heldinnen hier wieder einmal als konturlose blonde Schönheiten mit Sanduhr-Taille gezeigt werden müssen.


DVD-Bildformat:1:2,24; 16:9
Ton:Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch, Türkisch
Untertitel: Deutsch, Englisch, Türkisch, Englisch für Hörgeschädigte
DVD-Extras:Kurzfilm "Get A Horse!" Blu-Ray Extras: Kurzfilm "Get A Horse!", Entfallene Szenen, Making of, Featurette, Trailer

Stefan Stiletto

Weitere Angaben

Filmtyp: Farbe

Anbieter

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Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (14. Woche 2014).