Die blaue Grenze

Nach dem Tod seines Vaters fährt Momme Biefs nach Flensburg zu seinem Großvater, um die traurige Nachricht zu überbringen. Doch er bringt es nicht übers Herz, denn der alte Mann leidet noch sehr unter dem Tod seiner Frau. Während der Großvater nach Dänemark zum Angeln flüchtet, lernt Momme auf einer Party die schöne Dänin Lene kennen. Auch sie hat Angehörige verloren. So fühlen sich die beiden einander nah. Und dann ist da noch der einsame Kommissar Poulsen, der der geheimnisvollen Nachbarin Frau Marx begegnet. Ob Momme, Lene, Herr Poulsen oder Frau Marx, alle ihre Schicksale scheinen unsichtbar miteinander verbunden zu sein.

Vom Leben, vom Tod, vom Abschiednehmen von geliebten Menschen und Finden neuer Lieben erzählt "Die blaue Grenze". Große Themen hat sich der Regisseur Till Franzen für seinen ersten Langfilm vorgenommen. Er zeigt diese anhand der miteinander verbundenen Geschichten einer Handvoll Figuren und inszeniert sie in poetischen Bildern. Diese leicht mystische Poesie sowie die hervorragende Besetzung verstehen zu beeindrucken. Die Handlung selbst kommt leider etwas schleppend und langatmig daher. Auch die Dialoge, die um nordische Kargheit und Humor bemüht sind, wirken etwas steif. Ein schöner kleiner Film, bei dem der Funke der Begeisterung aber leider nicht ganz überspringen mag.

DVD-Bildformat: 1:2,35; 16:9
Ton: HiFi Stereo, Dolby Digital 2.0
Sprachen: Deutsch, Dänisch
Untertitel: Deutsch, Englisch
DVD-Extras: Kinotrailer, Audiokommentar, Entfallene Szenen, Interview, Biografie

Kirsten Loose