Die Anruferin
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Länge:
80 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 14 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 12 Jahren
Regie:
Felix Randau
Darsteller:
Valerie Koch, Esther Schweins, Franziska Ponitz u.a.
Genre:
Drama
Land:
Deutschland, 2007
Irm Krischka arbeitet in einer Reinigung. Nach Feierabend pflegt die junge Frau zu Hause ihre schwerkranke bettlägerige Mutter. Die Alte macht ihrer Tochter das Leben nicht gerade leicht, denn sie nutzt jede mögliche Gelegenheit für den Griff zur Schnapsflasche. Irms Fürsorge scheint denn auch eher lustlos als liebevoll. Dann zieht Irm sich regelmäßig zurück und greift zum Telefon. Mit naiver Kinderstimme ruft sie wildfremde Menschen an und bittet um eine Geschichte. Dabei plaudert sie scheinbar unbefangen auch über ihren eigenen Kinderalltag, eine Phantasiewelt rund um den Hamster Murkel. Die Bekanntschaft mit Sina Lehmann, die gerade ihren Mann verloren hat und der neuen Einsamkeit durch die Fürsorge für das „kleine Mädchen“ entfliehen will, bringt Irms Phantasiewelt ins Schwanken.
Die Geschichte basiert auf einem Theaterstück von Vera Kissel, die auch das Drehbuch für diese Verfilmung geschrieben hat. Die Inszenierung durch Felix Randau ist denn auch über weite Strecken wie ein Kammerspiel, in dem die triste Wohnung die Kulisse für die zwanghaften Ausflüge von Irm in die Telefonwelt abgibt. Im Laufe des Films erschließen sich dem Zuschauer Teile der Familientragödie, die möglicherweise Ursache für Irms gestörtes Kommunikationsverhalten und ihre hilflose Suche nach liebevollen Worten und Zuwendung sind: Ihre jüngere Schwester, das Lieblingskind der Mutter, ist noch im Jugendalter gestorben, der Vater hat die Familie verlassen. Irm ist seither verantwortlich für sich und ihre Mutter, die sie immer noch am Bild der verstorbenen Schwester misst. Als Ausflucht aus dieser Situation hat Irm sich ihre kindliche Telefonwelt geschaffen, in der fremde Menschen bereit sind, das „Kind“ zu trösten und aufzuheitern. Keine leichte Unterhaltung, aber immerhin mit einem hoffnungsvollen Ende.
DVD-Bildformat: 1:1,85; 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprache: Deutsch
DVD-Extras: Interviews
Die Geschichte basiert auf einem Theaterstück von Vera Kissel, die auch das Drehbuch für diese Verfilmung geschrieben hat. Die Inszenierung durch Felix Randau ist denn auch über weite Strecken wie ein Kammerspiel, in dem die triste Wohnung die Kulisse für die zwanghaften Ausflüge von Irm in die Telefonwelt abgibt. Im Laufe des Films erschließen sich dem Zuschauer Teile der Familientragödie, die möglicherweise Ursache für Irms gestörtes Kommunikationsverhalten und ihre hilflose Suche nach liebevollen Worten und Zuwendung sind: Ihre jüngere Schwester, das Lieblingskind der Mutter, ist noch im Jugendalter gestorben, der Vater hat die Familie verlassen. Irm ist seither verantwortlich für sich und ihre Mutter, die sie immer noch am Bild der verstorbenen Schwester misst. Als Ausflucht aus dieser Situation hat Irm sich ihre kindliche Telefonwelt geschaffen, in der fremde Menschen bereit sind, das „Kind“ zu trösten und aufzuheitern. Keine leichte Unterhaltung, aber immerhin mit einem hoffnungsvollen Ende.
DVD-Bildformat: 1:1,85; 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprache: Deutsch
DVD-Extras: Interviews
Gabi Brandt
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
Anbieter
Kauf-DVDEuroVideo
Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (41. Woche 2008).