Der Teufelsgeiger

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts ist der Geigenvirtuose Niccoló Paganini noch ohne nennenswerten Erfolg und vor allem ständig ohne Geld. Da zögert er nicht lange, sich dem seltsamen Manager Urbani anzuvertrauen, der ihm Ruhm und Reichtum verspricht. Doch alles, was die Auftritte einbringen, ist schnell wieder im Glücksspiel verloren oder in ausschweifenden Nächten mit Frauen und Drogen verprasst. Immerhin hat sich Paganinis Erfolg in Paris schnell bis nach London rumgesprochen und der Impresario John Watson bietet eine enorme Gage für Auftritte in der britischen Hauptstadt. Paganini und Urbani reisen an und geraten ins Visier verschiedener Interessengruppen.

Der Stargeiger David Garrett verkörpert die Rolle des Niccolo Paganini, der zu seinen Lebzeiten den Protesten von biederen „tugendhaften“ Frauenvereinigungen ausgesetzt war, denen seine Wirkung auf ihre Geschlechtsgenossinnen bedrohlich erschien. Die wirklich fesselnden Momente des 2 Stunden langen Biopics reduzieren sich auf die eher knapp bemessenen Konzertausschnitte. Die Lebens- und Liebesgeschichten des Geigenvirtuosen und auch die Interessenlagen seines Managers und Beraters hinterlassen Fragen und bringen dem Zuschauer die Persönlichkeit des Musikers nicht wirklich nahe. Das sind Schwächen des Drehbuchs und der Inszenierung. Und der Hauptdarsteller David Garrett ist eben ein fantastischer Musiker, aber kein faszinierender Schauspieler.

DVD-Bildformat:1:2,35; 16:9
Ton:Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch, Deutsch für Sehgeschädigte
Untertitel: Deutsch für Hörgeschädigte
DVD-Extras:Interviews