Der Stern von Indien

Länge:
103 Minuten (Blu-ray: 107 Minuten)
Altersempfehlung:
Ab 14 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 6 Jahren
Regie:
Gurinder Chadha
Darsteller:
Hugh Bonneville, Gillian Anderson, Michael Gambon, Manish Dayal, Sir Simon Callow, Om Puri, Lily Travers, Huma Qureshi, Marcus Jean Pirae, Simon Williams, Sarah-Jane Dias
Genre:
Historienfilm , Politischer Film , Drama
Land:
Großbritannien, 2017
1947 kommt Lord Mountbatten mit seiner Frau Edwina nach Indien. Das Land ist in Aufruhr. Mahatma Gandhi hatte Indien in die Unabhängigkeit geführt. Nun soll Mountbatten als Repräsentant der englischen Krone vor Ort mithelfen, die britische Kolonie als souveränen Staat in den lockeren britischen Staatenverbund „Commonwealth of Nations“ zu führen. Schnell erkennen Mountbatten und Edwina, dass Indien ein zutiefst gespaltenes Land ist. Schwere Konflikte zwischen den religiösen Volksgruppen der Hindus und der Moslems kündigen sich an, eskalieren schließlich, führen zu einer riesigen Flüchtlingswelle und schließlich zu einer Trennung der Volksgruppen in zwei souveränen Staaten: Indien und Pakistan.
Vor diesem historischen Hintergrund einer weltbewegenden Krise zeichnet Regisseurin Chadra zum einen die Intrigen der Briten nach, die versuchen, die verfeindeten Gruppen gegeneinander auszuspielen. Sie zeigt aber auch die gutgemeinten Versuche Mountbattens die selbst mitverschuldete Krise auch wieder aufzulösen. Doch er verschlimmert nur die Lage. Schließlich sind 14 Millionen Menschen auf der Flucht, Terror und „ethnische Säuberungen“ auf beiden Seiten an der Tagesordnung.
Chadra bezieht historisches Filmmaterial zur damaligen Lage in ihren Film mit ein, spiegelt die Gespaltenheit des Landes aber überwiegend durch das Leben im Palast, allerdings nicht nur auf der Ebene politischer Ränkespiele sondern auch in den Beziehungen der Bediensteten, die aus allen sozialen Ständen stammen und allen Religionen angehören, die es im Vielvölkerstaat Indien gibt. Besonders intensiv schildert die Regisseurin, deren Familie selbst zu den Flüchtlingen von 1948 gehörte, hierbei die komplizierte Liebesbeziehung zwischen dem persönlichen Diener Mountbattens, einem Hindu, und einer muslimischen Jugendfreundin, die der im Palast wiedertrifft.
Leider ist Chadras Historiendrama ein allzu auf Massenerfolg kalkuliertes Stück Kino geworden. Nach dem Motto: Man nehme zwei bekannte Serienfiguren, den gütigen Gutsherrn aus „Downton Abbey“ (Hugh Bonneville) und die kühle Ermittlerin aus „Akte X“ (Gillian Anderson), füge ein paar Gastauftritte von Bollywoodstars wie Om Puri hinzu und garniere das Ganze mit einem gefälligen Soundtrack von „Slumdog Millionär“-Komponist A.R. Rahman. Herausgekommen ist dabei in Chadras Film nicht mehr als mittelmäßiges Gefühlskino, hin- und herschwankend zwischen hölzernem Geschichtsfilm und schwachem Melodram.
Vor diesem historischen Hintergrund einer weltbewegenden Krise zeichnet Regisseurin Chadra zum einen die Intrigen der Briten nach, die versuchen, die verfeindeten Gruppen gegeneinander auszuspielen. Sie zeigt aber auch die gutgemeinten Versuche Mountbattens die selbst mitverschuldete Krise auch wieder aufzulösen. Doch er verschlimmert nur die Lage. Schließlich sind 14 Millionen Menschen auf der Flucht, Terror und „ethnische Säuberungen“ auf beiden Seiten an der Tagesordnung.
Chadra bezieht historisches Filmmaterial zur damaligen Lage in ihren Film mit ein, spiegelt die Gespaltenheit des Landes aber überwiegend durch das Leben im Palast, allerdings nicht nur auf der Ebene politischer Ränkespiele sondern auch in den Beziehungen der Bediensteten, die aus allen sozialen Ständen stammen und allen Religionen angehören, die es im Vielvölkerstaat Indien gibt. Besonders intensiv schildert die Regisseurin, deren Familie selbst zu den Flüchtlingen von 1948 gehörte, hierbei die komplizierte Liebesbeziehung zwischen dem persönlichen Diener Mountbattens, einem Hindu, und einer muslimischen Jugendfreundin, die der im Palast wiedertrifft.
Leider ist Chadras Historiendrama ein allzu auf Massenerfolg kalkuliertes Stück Kino geworden. Nach dem Motto: Man nehme zwei bekannte Serienfiguren, den gütigen Gutsherrn aus „Downton Abbey“ (Hugh Bonneville) und die kühle Ermittlerin aus „Akte X“ (Gillian Anderson), füge ein paar Gastauftritte von Bollywoodstars wie Om Puri hinzu und garniere das Ganze mit einem gefälligen Soundtrack von „Slumdog Millionär“-Komponist A.R. Rahman. Herausgekommen ist dabei in Chadras Film nicht mehr als mittelmäßiges Gefühlskino, hin- und herschwankend zwischen hölzernem Geschichtsfilm und schwachem Melodram.
DVD Extras: Entfallene Szenen, Making of, Interviews, Featurettes, B-Roll, Trailer, Bildergalerie
Blu-ray Extras: Entfallene Szenen, Making of, Interviews, Featurettes, B-Roll, Trailer, Bildergalerie
© Tobis
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
Sprachen: Deutsch / Englisch
Untertitel: Deutsch / Englisch
Anbieter
Verleih-Blu-rayTobis Home Entertainment
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Verleih-DVDTobis Home Entertainment
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Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (50. Woche 2017).