Der rote Punkt

Aki Onodera, eine junge japanische Studentin, steht kurz vor ihrem Abschluss und sollte sich eigentlich mit Prüfungsvorbereitungen und der Suche nach einer ersten Stelle beschäftigen. Doch in ihren Träumen kommen immer wieder Kindheitserinnerungen hoch. In ihrem Elternhaus findet sie ein Paket aus Deutschland, darin ein Fotoapparat mit einem noch nicht entwickelten Film, ein Brief und eine Landkarte, auf der ein roter Punkt klebt. Alleine macht sich Aki auf den Weg, um die Stelle des roten Punktes zu finden - irgendwo im Ostallgäu. Dort starb einst ihre Familie bei einem Unfall. Unterwegs trifft Aki den 18-jährigen Elias und seinen Vater Johannes. Die beiden bieten der orientierungslosen Japanerin eine Herberge an. Doch die Begegnung hinterlässt auch bei Vater und Sohn Spuren und fördert deren eigene Auseinandersetzung mit der Vergangenheit.

In den 70er Jahren studierte Doris Dörrie an der HFF München, inzwischen lehrt sie dort und zählt zu den Filmemacherinnen, die international bekannt und anerkannt sind. Sie hat ein starkes Interesse an Japan, wie sie unter anderem in ihrem Film "Kirschblüten - Hanami" bewies, in dem sie einen Deutschen auf Sinnsuche in Tokyo schickt. Genau den umgekehrten Weg schlägt die ebenfalls an der HFF München studierende japanische Filmemacherin Marie Miyayama ein, wenn sie in ihrem Abschlussfilm eine junge Japanerin nach Deutschland reisen lässt.

DVD-Bildformat: 16:9
Ton: Dolby Digital 2.0
Sprachen: Deutsch, Japanisch
Untertitel: Deutsch, Japanisch, Mehrsprachig

Kirsten Loose