Der letzte Kuss

Länge:
104 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 14 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 12 Jahren
Regie:
Tony Goldwyn
Darsteller:
Zach Braff, Jacinda Barrett, Casey Affleck, Rachel Bilson, Blythe Danner, Tom Wilkinson
Genre:
Drama , Komödie
Land:
USA, 1006
Michael ist 29 und Architekt. Bisher ist in seinem Leben alles sehr gut gelaufen. Er hat seine Collegezeit genossen, hat immer noch seinen alten Freundeskreis seit Kindertagen, mit dem er um die Häuser ziehen kann, und ist seit drei Jahren mit der wunderbaren und attraktiven Jenna zusammen. Jenna ist im dritten Monat schwanger, damit kommen Gedanken an ein wirklich geregeltes Leben auf: mit Hochzeit, Hauskauf, Familie. Genau das macht Michael Panik. Er beginnt sich zu fragen, ob das schon alles war und sein Leben nun festgelegt ist bis zu seinem Ende. Auch sieht Michael, wie um ihn herum Beziehungen ins Wanken geraten. Sein Freund Chris hadert mit seiner Ehe, Kenny will nur Spaß, aber keine feste Bindung und Izzy möchte nach einer enttäuschten Liebe einen Abenteuertrip nach Südamerika machen. Dann stehen auch noch Jennas Eltern in ihrer Ehe nach dreißig Jahren vor einem Scherbenhaufen. Auf einer Hochzeit trifft Michael auf die junge Collegestudentin Kim, die ihn offensiv umgarnt. Tatsächlich lässt sich Michael dazu hinreißen, auf ihre Avancen einzugehen. Als Jenna davon erfährt, setzt sie ihn vor die Tür. Michaels Leben scheint nun komplett ins Wanken zu geraten.
Erwachsen werden ist schon schwer, erwachsen sein aber auch nicht viel leichter, mag man sich angesichts dieses Films denken. Dass Lebenskrisen nicht erst die Generation der 40-50jährigen ereilen, sondern schon viel früher als so genannte "Quarterlife-Crisis" eintreten können, demonstriert Michael, die Hauptfigur in "Der letzte Kuss", eindrucksvoll. Mit noch nicht mal 30 Jahren scheint sein Leben völlig geregelte Bahnen einzuschlagen und Michael bekommt Torschlußpanik. Dass ein junges, unbedarftes Mädchen ihn sein bisheriges Leben aufs Spiel setzen lässt, ist da nicht verwunderlich und als Geschichte eigentlich auch nicht sonderlich originell. Trotzdem lohnt das Zuschauen, denn alle Figuren sind in ihrem Handeln und Hadern genau beobachtet; auch die Nebenhandlungen um Michaels Freunde und Jennas Eltern sind sorgfältig ausgearbeitet, so dass "Der letzte Kuss" fast schon den Charakter eines Episodenfilms hat. Man merkt hier die Handschrift des preisgekrönten Drehbuchautors Paul Haggis ("L.A.Crash", "Million Dollar Baby"). Der richtige Funke springt beim Anschauen des Films, der ein Remake der italienischen Tragikomödie "L'ultimo bacio" ist, jedoch nicht über. Fast schon zu sorgfältig ausgefeilt ist das Ganze. Etwas unentschlossen pendelt der Film zwischen einer bürgerlichen Hochglanzwelt und jungem, rauhem Indieflair (was durch die Besetzung mit Zach Braff und Rachel Bilson, sowie dem Alternativrock-Soundtrack angedeutet wird). "Der letzte Kuss" ist ein 'Jungsfilm', vergleichbar mit "High Fidelity". Wo letzerer aber treffend charmant-schräg vom männlichen Hadern mit Leben, Liebe und verantwortungsvollen Entscheidungen erzählt, bleibt "Der letzte Kuss" dagegen einfach etwas brav und blass.
DVD-Bildformat: 1:1,78; 16:9
Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch, Englisch
DVD-Extras: Audiokommentar, Entfallene Szenen, Musikvideo, Originaltrailer
Erwachsen werden ist schon schwer, erwachsen sein aber auch nicht viel leichter, mag man sich angesichts dieses Films denken. Dass Lebenskrisen nicht erst die Generation der 40-50jährigen ereilen, sondern schon viel früher als so genannte "Quarterlife-Crisis" eintreten können, demonstriert Michael, die Hauptfigur in "Der letzte Kuss", eindrucksvoll. Mit noch nicht mal 30 Jahren scheint sein Leben völlig geregelte Bahnen einzuschlagen und Michael bekommt Torschlußpanik. Dass ein junges, unbedarftes Mädchen ihn sein bisheriges Leben aufs Spiel setzen lässt, ist da nicht verwunderlich und als Geschichte eigentlich auch nicht sonderlich originell. Trotzdem lohnt das Zuschauen, denn alle Figuren sind in ihrem Handeln und Hadern genau beobachtet; auch die Nebenhandlungen um Michaels Freunde und Jennas Eltern sind sorgfältig ausgearbeitet, so dass "Der letzte Kuss" fast schon den Charakter eines Episodenfilms hat. Man merkt hier die Handschrift des preisgekrönten Drehbuchautors Paul Haggis ("L.A.Crash", "Million Dollar Baby"). Der richtige Funke springt beim Anschauen des Films, der ein Remake der italienischen Tragikomödie "L'ultimo bacio" ist, jedoch nicht über. Fast schon zu sorgfältig ausgefeilt ist das Ganze. Etwas unentschlossen pendelt der Film zwischen einer bürgerlichen Hochglanzwelt und jungem, rauhem Indieflair (was durch die Besetzung mit Zach Braff und Rachel Bilson, sowie dem Alternativrock-Soundtrack angedeutet wird). "Der letzte Kuss" ist ein 'Jungsfilm', vergleichbar mit "High Fidelity". Wo letzerer aber treffend charmant-schräg vom männlichen Hadern mit Leben, Liebe und verantwortungsvollen Entscheidungen erzählt, bleibt "Der letzte Kuss" dagegen einfach etwas brav und blass.
DVD-Bildformat: 1:1,78; 16:9
Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch, Englisch
DVD-Extras: Audiokommentar, Entfallene Szenen, Musikvideo, Originaltrailer
Kirsten Loose
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
Anbieter
Verleih-DVDParamount
Kauf-DVDParamount
Kauf-Blu-rayParamount
Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (12. Woche 2007).