Der kleine Panda – Tagebuch eines Bärenkindes

Naturdokumentationen wie "Die Reise der Pinguine", aber auch Spielfilme mit Tieren in der Hauptrolle wie ("Der Fuchs und das Mädchen") sind beim Publikum sehr beliebt. Speziell für junge Zuschauer ist die Entwicklungsgeschichte eines Tierbabys zum ausgewachsenen Vertreter seiner Spezies nicht nur ein spannendes Naturereignis, sondern spricht ebenso ihre Gefühlslage an. Mit fantastischen Naturaufnahmen, punktgenauem Schnitt und musikalischer Gestaltung schaffen Filme eine spezielle Faszination, die den Betrachter mitnimmt auf eine Reise an viele Naturschauplätze in aller Welt. Diese Dokumentation erzählt im Tagebuchstil aus der Sicht von Shu Hin, einer vierjährigen Pandabärin, ihre Umsiedlungsgeschichte. Vorübergehend wurde das Riesenpandapaar Shu Hin und ihr Zwillingsbruder von der Volksrepublik China an einen japanischen Zoo entliehen. Nun sollen sie zurück nach China reisen, um dort ausgewildert zu werden und mit weiteren 70 Pandabären leben. Die Erzählstimme von Shu Hin begleitet die Zuschauer durch das Geschehen, lenkt die Aufmerksamkeit auf Besonderheiten und informiert über die wissenswerte Entwicklungsgeschichte der Tiergattung. Animierte Zeichnungen illustrieren speziell diesen Part. Ansonsten dokumentiert die Kamera reales Geschen. Hier gelingen außergewöhnlich nahe Einstellungen. So begleitet sie etwa den spannenden Prozess, ob eine Pandabären beide Neugeborenen säugt oder wie sich die Tierkinder im Laufe der Monate körperlich entwickeln. Ruhig ist die Erzählweise des Films, der zum genauen Beobachten einlädt, aber ebenso genügend Raum für eigene Eindrücke lässt. Das Engagement von Tierschützern und deren Verbundenheit zu ihrer Arbeit ist leicht nachvollziehbar. Sehenswert für die ganze Familie. DVD-Bildformat: 1:1,78; 16:9 Ton: Dolby Digital 5.1 Sprachen: Deutsch, Chinesisch, Japanisch, Mehrsprachig Untertitel: Deutsch

Kristin Langer