Deepwater Horizon

Bevor es den Techniker Mike Williams für einige Zeit auf die im Golf von Mexiko gelegene Ölplattform Deepwater Horizon verschlägt, verabschiedet er sich ausgiebig von seiner Ehefrau Felicia und seiner kleinen Tochter Sydney, die ein Schulprojekt über die gefährliche Arbeit ihres Vaters vorbereitet. Als er wenig später die mobile Bohrinsel 70 Kilometer vor der Küste Louisianas erreicht, erwartet ihn ein angespanntes Klima, da Leasing-Nehmer BP mit seinen Planungen gewaltig im Rückstand ist. Die Firma, die auf der Plattform durch den Manager Donald Vidrine vertreten wird, möchte so schnell wie möglich mit einer umfangreichen Förderung in großer Tiefe beginnen. Jimmy Harrell, der als Projektleiter für die Sicherheit vor Ort verantwortlich ist, stellt sich diesem Vorhaben jedoch entgegen und weist auf mögliche Gefahren hin. Als Testbohrungen keine eindeutigen Ergebnisse liefern, beschließt Vidrine trotz aller Bedenken, die Förderung zu starten. Eine Entscheidung mit verheerenden Konsequenzen, denn kurz darauf kommt es zu einem gigantischen Blowout, bei dem Schlamm, Gas und Öl unter enormem Druck nach oben schießen und eine Reihe von Explosionen auslösen.
Der 20. April 2010 steht für eines der dunkelsten Kapitel in der Geschichte der Tiefseebohrung. Elf Arbeiter ließen bei dem Unglück auf der Deepwater Horizon ihr Leben, und das über Monate ungehindert ausströmende Öl sorgte für eine der schlimmsten Umweltkatastrophen im Golf von Mexiko. Die Spätfolgen des von Menschenhand verursachten Desasters blendet Peter Berg in seiner Aufarbeitung der Geschehnisse jedoch weitestgehend aus und verengt den Blick auf die dramatischen Stunden vor und nach dem Blowout. Angesichts seiner Vorliebe für gradlinige Actionunterhaltung muss es nicht verwundern, dass „Deepwater Horizon“ keinen großen Wert auf eine differenzierte Zeichnung seiner real existierenden Protagonisten legt. Mike Williams und Jimmy Harrell werden als gewissenhafte, zupackende Malocher inszeniert, während der BP-Gesandte Vidrine als ungeduldiger Profitmensch in Erscheinung tritt. John Malkovichs Darbietung ist es zu verdanken, dass seine Figur zumindest ansatzweise aus ihrem arg klischierten Gegenspieler-Muster ausbrechen kann.
Eine facettenreiche Analyse der Faktenlage darf man von Bergs Katastrophenstreifen nicht erwarten, wohl aber eine realistische Abbildung der Atmosphäre auf der Ölplattform, die für den Film aufwendig nachgebaut wurde. Die dortigen Arbeitsabläufe geraten immer wieder im Detail in den Blick, und ständig sieht sich der Zuschauer mit Fachvokabeln konfrontiert. Bricht die Feuerhölle schließlich los, demonstrieren der actionerprobte Regisseur und seine Crew großes technisches Geschick. Verwackelte Handkamerabilder, überzeugende Spezialeffekte und ein überwältigendes Sounddesign machen Chaos und Panik greifbar und erwecken den Eindruck, man selbst befinde sich mitten im Inferno. Wie in eigentlich all seinen Arbeiten setzt Peter Berg auch hier – besonders gegen Ende – auf patriotisch-pathetische Gesten, hält sich dankenswerterweise aber im Vergleich zu anderen Werken etwas mehr zurück.
Blu-ray-Bildformat:1:2,40/1080p
Ton:Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch Dolby Atmos/Englisch Dolby Atmos
Untertitel: Deutsch
DVD Extras: Featurettes, Trailer
Blu-ray Extras: Featurettes, Trailer, Making of, Behind the Scenes, Interviews
Christopher Diekhaus
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
DVD-Bildformat: 1:2,40/16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch DD 5.1/Englisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch
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