Das Versteck

Der Überfall klappt perfekt, bis Kiko, Gilles und Pera aus der Bank herausstürmen. Dort steht - kein Fluchtfahrzeug. Vergeblich halten die Räuber Ausschau nach ihrem Kumpel Titi und dem Auto. Zu Fuß mit den Geldtaschen zu fliehen ist unmöglich. Aber Kiko hat eine glänzende Idee: Bis Titi auftaucht, tauchen die drei unter und zwar - perfekter Plan - in einem Polizeirevier, in dem gerade wegen einer grundlegenden baulichen Sanierung das reine Chaos herrscht. Allerdings hat der Plan seine Tücken: Die Gauner werden für Bullen gehalten und müssen das Spiel mitspielen. Und Titi erscheint anders als erwartet: er ist von einer Streife verhaftet worden und wird in Handschellen vorgeführt. Als dann auch noch eine Kommissarin in Kiko ihren untreuen Liebhaber erkennt, geht endgültig alles drunter und drüber.

Eine wüste, schnelle und mitreißende Gaunerkomödie, die sich was traut, auch wenn‘s ab und zu peinlich wird. So ungefähr stellt man sich vor, würde Tarantino den „Gendarm von Saint Tropez“ verfilmen. Akim Isker hat in seiner ersten Regiearbeit fürs Kino der schrägen amerikanischen Actionkomödie vom Schlage „Snatch“ und „RocknRolla“ ebensoviel abgeschaut wie den französischen Erfolgen wie „Taxi“. Wer es nicht zu blöd, sondern herrlich blöd findet, wenn einer der Gangster mit dem Fuß im Klo stecken bleibt, während um ihn herum die Kugeln pfeifen - der ist hier gut aufgehoben.

DVD - Bildformat: 1:1,78; 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Frazösisch
Untertitel: Deutsch

Albert Schwarzer