Das Morgan Projekt
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Morgan ist ein Geschöpf aus der Retorte. Die junge Frau lebt seit ihrer „Geburt“ in einem unterirdischen Labor irgendwo im Nirgendwo eines entlegenen Waldes. Das künstlich erschaffene Wesen zeichnet sich durch ungeheure Intelligenz, Schlauheit und Kraft, aber auch durch Unberechenbarkeit und starke Emotionsschwankungen aus. Mal gibt sich Morgan „menschlich“, mal wird sie zu einer Bedrohung für die Wissenschaftler, die sie betreuen.
Als es zu einem gewaltsamen Übergriff kommt, wird Morgan von der Risikomanagerin Lee beobachtet und evaluiert. In dem Hochsicherheitslabor entspinnt sich ein Zweikampf zwischen Lee und Morgan. Lee möchte herausfinden, ob Morgan tatsächlich Gefühle hat oder mit den vom Menschen abgeguckten Emotionen nur spielt. Ist Morgan ein Monster, das das Menschsein nur vorspiegelt oder zeigt die hochintelligente neue Spezies tatsächlich echte menschliche Regungen? Als der Psychiater Alan Shapiro droht, Morgans Freiheit für immer einzuschränken, kommt es zur Katastrophe.
Luke Scott eifert in seinem Regiedebüt „Das Morgan-Projekt“ eifrig seinem Vater Ridley Scott nach, der den Film seines Sohns dann auch produziert hat. Hatte Ridley Scott in seinem SciFi-Klassiker „Alien“ (1979) einst eine grauenvoll anzusehende, speichelsabbernde Kampfmaschine kreiert, die fast die ganze Besatzung eines Raumschiffes hin meucheln durfte, so kreiert Sohn Luke auf Grundlage des Drehbuchs von Seth W. Owen, das 2014 noch zu einem der besten, nicht verfilmten Drehbüchern Hollywoods gekürt worden war, mit Morgan quasi eine Neuausgabe des Alien, allerdings mit menschlichem Antlitz.
Doch was im ersten Teil durch die emphatische Erzählung der Titelfigur an dramatischem Potential aufgebaut wird, verfliegt im zweiten Teil, der von einer gnadenlosen Action- Thriller- und Horror-Dramaturgie geprägt wird. Bei aller Action und Spannung ein psychologisches Gespür für die Figuren zu bewahren, gelang Vater Scott und machte „Alien“ zum modernen Kinoklassiker. Sohn Luke schafft diesen Spagat zwischen Thriller und Gefühlskino nicht. Das „Morgan Projekt“ beginnt als raffiniertes Spiel der Emotionen, das auch an Kino-Sternstunden wie die zwischen Agentin Sterling und Serienmörder Hannibal Lector in Jonathan Demmes „Das Schweigen der Lämmer“(1990) denken lässt, kippt dann aber in ein kühles, mit manchen Bildeffekten gespicktes Action-Spektakel um, das erwartbare Wendungen, allerdings auch einen überraschenden Schluss liefert.
Blu-ray-Bildformat:1:2,35/1080p
Ton:dts
Sprachen: Deutsch dts 5.1/Englisch dts HD 7.1 MA
Untertitel: Deutsch/Englisch
DVD Extras: Entfallene Szenen, Kurzfilm, Audiokommentar, Featurette, Trailer, Bildergalerie
Blu-ray Extras: Entfallene Szenen, Kurzfilm, Audiokommentar, Featurette, Trailer, Bildergalerie
Werner Barg
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
DVD-Bildformat: 1:2,35/16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch DD 5.1/Englisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch/Englisch
Anbieter
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