Das Mädchen, das durch die Zeit sprang
Was wäre, wenn... Makoto ist Schülerin. Im Grunde unterscheidet sie sich nicht von anderen japanischen Mädchen in ihrem Alter. Meist hängt sie mit ihren Freunden auf dem Sportplatz ab oder feiert Karaoke-Parties. Leider hat Makoto es nicht so mit der Pünktlichkeit und so muss sie sich wieder einmal sputen, um rechtzeitig zur Schule zu kommen. In ihrer Hektik passiert etwas Schreckliches: Sie wird von ihrem Fahrrad geschleudert und landet vor einem fahrenden Zug. Im nächsten Moment aber sitzt sie wieder auf dem Fahrrad! Was ist passiert? Allmählich dämmert es ihr. Sie kann durch die Zeit springen! Nach einigen schmerzhaften Fehlversuchen lernt sie langsam, ihre Gabe gezielt einzusetzen. Nun steht ihr die Welt offen: Die verpatzte Mathearbeit schreibt sie nochmal, den Karaokeabend erlebt sie gleich mehrmals und Probleme mit der Clique macht sie einfach ungeschehen. Dass das erste Glück nicht lange anhält, ist vorprogrammiert: Liebe und Schmerz gehören zum Leben dazu und lassen sich nicht kontrollieren. Das muss auch Makoto lernen.
Regisseur Mamoru Hosoda, der schon die Digimons in Kinolänge auf den Bildschirm brachte, schafft nun den Sprung zu einem wundervollen Kinderfilm, der mit viel Witz, aber auch mit dem nötigen Ernst die Gefühlswelt einer Jugendlichen aufzeigt, indem er sie in eine Fantasystory verpackt. Und welches Kind hätte sich nicht schon einmal gewünscht, die Uhr einfach zurückstellen zu können? Makoto lernt, dass eine solche Wunschvorstellung schnell ausarten kann und erkennt die Verantwortung für sich und für andere, die eine solche Gabe mit sich bringt. Dabei lacht der Zuschauer mit ihr, wenn sie einen schönen Augenblick immer wieder genießt, und er weint mit ihr, sobald sie erkennt, dass sie im Endeffekt nicht einmal in der Lage ist, eine Freundschaft zu retten, solange sie sich nur auf ihre Zeitsprünge verlässt. 2010 erschien Hosodas neuer Film Summer Wars, in dem er den Zusammenprall moderner und traditioneller Lebensweisen thematisiert und die Bedeutung des Familienzusammenhalts herausstellt.
Einzel-DVD DVD-Bildformat: 16:9 Ton: HiFi Stereo, Dolby Digital 2.0 Sprachen: Deutsch, Französisch, Italienisch, Japanisch Untertitel: Deutsch, Französisch, Italienisch, Niederländisch, Polnisch Deluxe DVD-Bildformat: 16:9 Ton: HiFi Stereo, Dolby Digital 2.0 Sprachen: Deutsch, Französisch, Italienisch, Japanisch Untertitel: Deutsch, Französisch, Italienisch, Niederländisch, Polnisch DVD-Extras: Booklet, Bonus-DVD
Frederik Schwarzer
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Filmtyp: Farbe
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