Dark Prince: The True Story of Dracula

Rumänien im finsteren 15. Jahrhundert: Das Land ist von der osmanischen Herrschaft geknechtet und von innen her durch selbstsüchtige Stammesfürsten zerstritten. Nach dem gewaltsamen Tod seines Vaters, der sich offen gegen die Besatzer auflehnte, möchte der geheimnisumwobene Fürstensohn Vlad Dracula das Land endgültig von der Türkenherrschaft befreien und seinem Volk den Frieden bringen. Für dieses hehre Ziel ist ihm nahezu jedes Mittel recht, selbst wenn seine Gegner dafür zu Tausenden gepfählt werden und seine große Liebe an seinen Brachialmethoden zerbricht. Das Volk verehrt ihn. Als er sich schließlich gegen den Widerstand der orthodoxen Landeskirche mit dem katholischen, ungarischen König und dem Papst gegen die Türken verbündet, wird er von den Orthodoxen mit ewiger Verdammnis bestraft.

Der in Rumänien gedrehte, recht ansehnliche Film ist eine vergleichsweise billige Auftragsproduktion des amerikanischen Fernsehens. Das erklärt, warum sich der Film nur auf wenige Figuren konzentriert, statt mit großen Schlachtszenen und aufwändiger Ausstattung zu glänzen. An seine filmischen Vorbilder, beispielsweise "Iwan, der Schreckliche" und "Braveheart", kann er daher nicht heranreichen und eine der typischen "Dracula"-Verfilmungen sollte man sich ohnehin nicht erwarten. Spannend herausgearbeitet sind dafür die schwierigen politischen und persönlichen Machtkonstellationen, die einen Sieg von Vlad Dracula so unwahrscheinlich machen und die leitmotivische Frage, ob für einen guten Zweck jedes Mittel erlaubt sein darf.

Bildformat: 16:9
Ton: Dolby Surround
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch