Company K – Die dreckige Seite des Krieges

Länge:
100 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 16 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 16 Jahren
Regie:
Robert Clem
Darsteller:
Ari Fliakos, Terry Serpico, Steve Cuiffo, Joe Delafield, Rik Alan Walter u. a.
Genre:
(Anti-)Kriegsfilm , Literaturverfilmung , DVD-Premiere
Land:
USA, 2004
Geschildert werden die Erfahrungen des amerikanischen Marine Corps-Soldaten Joe Delaney im ersten Weltkrieg. Hinter der Figur steckt der amerikanische Schriftsteller William March, mit bürgerlichem Namen William Edward Campbell (1893-1954), der 15 Jahre nach dem Krieg ein Buch veröffentlichte, um sich auf diese Weise seiner traumatischen Vergangenheit zu stellen und mit dem Krieg und dessen Heroisierung abzurechnen. Das war übrigens 1933, als die Nationalsozialisten in Deutschland gerade an die Macht kamen. Das Buch nahm sich Robert Clem im Jahr 2004 zur Vorlage für seinen Film, der authentisches Archivmaterial in Schwarzweiß mit Spielszenen in Farbe vor dem Fronteinsatz, in den Schützengräben und nach dem Krieg verknüpft. Unerfahren und wie alle seine Kameraden der US-Marines fest entschlossen, mitten im fernen Europa notfalls für ihr Land zu sterben, zieht Delaney auf Seiten der Franzosen in den Krieg gegen Deutschland. Was ihn vor Verdun erwartet, unterscheidet sich elementar von den eingeimpften Vorstellungen über Heldentum und Tapferkeit. Insbesondere die Erschießung von deutschen Kriegsgefangenen und der von ihm verursachte Tod eines jungen deutschen Soldaten verfolgen Delaney noch Jahre nach Ende des Krieges.
Statt großer Schlachtszenen konzentriert sich der kammerspielartig angelegte und daher hoch artifiziell wirkende Film schlaglichtartig auf einzelne Ereignisse und Personen. Der Erzählfluss wird bewusst immer wieder durch Schrifttafeln unterbrochen, auf denen ein einziger Soldat namentlich genannt ist. Auf diese Weise gelingt es dem Regisseur, die Soldaten ohne deren Glorifizierung aus der anonymen Masse herauszuheben und zu zeigen, dass jeder seine ganz spezifische Art hat, auf den Krieg zu reagieren. Als Diskussionsgrundlage geeignet, etwa in der Schule und im Geschichtsunterricht, wirkt der Film vor dem Hintergrund einer ganzen Reihe von aktuelleren, nicht minder engagierten Antikriegsfilmen zu Vietnam, Bosnien oder Afghanistan und Irak aber auch etwas antiquiert.
DVD-Bildformat: 1:1,85
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch
Statt großer Schlachtszenen konzentriert sich der kammerspielartig angelegte und daher hoch artifiziell wirkende Film schlaglichtartig auf einzelne Ereignisse und Personen. Der Erzählfluss wird bewusst immer wieder durch Schrifttafeln unterbrochen, auf denen ein einziger Soldat namentlich genannt ist. Auf diese Weise gelingt es dem Regisseur, die Soldaten ohne deren Glorifizierung aus der anonymen Masse herauszuheben und zu zeigen, dass jeder seine ganz spezifische Art hat, auf den Krieg zu reagieren. Als Diskussionsgrundlage geeignet, etwa in der Schule und im Geschichtsunterricht, wirkt der Film vor dem Hintergrund einer ganzen Reihe von aktuelleren, nicht minder engagierten Antikriegsfilmen zu Vietnam, Bosnien oder Afghanistan und Irak aber auch etwas antiquiert.
DVD-Bildformat: 1:1,85
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch
Holger Twele
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
Anbieter
Verleih-Blu-rayMIG Filmgroup
Verleih-DVDMIG Filmgroup
Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (44. Woche 2010).