Cold Creek Manor – Das Haus am Fluss

Genervt von der Hektik und dem Rummel der Metropole New York suchen Cooper und Lea Tilson mit ihren beiden Kindern Zuflucht in einer alten Villa auf dem Land. Das Idyll jedoch währt nicht lange. Denn in den Schränken der Vorbesitzer findet Cooper seltsame Fotos und bedrohliche Schriftstücke. Schließlich steht eines Tages der just entlassene Sträfling Dale Massie mitten im Arbeitszimmer der Tilsons. Vor seiner Inhaftierung lebte er mit seiner Familie auf dem großen Anwesen.
Verärgert muss Cooper mit ansehen, wie Dale offensichtlich mit seiner Frau Lea flirtet. Zudem werden die Geschehnisse rund um das Haus und die Familie immer bedrohlicher. Zwischen Dale und den Tilsons entbrennt eine heftige Auseinandersetzung um die alte Villa – und die Geheimnisse, die darin verborgen sind.

Mike Figgis wurde hochgelobt für sein Melodram „Leaving Las Vegas“. Nach einigen experimentellen Filmen (u.a. der Split-Screen-Film „Timecode“), die hierzulande bisher nicht veröffentlicht wurden, kehrt er nun mit diesem starbesetzten Thriller zum Mainstream zurück. Kennt man die früheren Arbeiten dieses Regisseurs, dann kann die formelhafte Story dieses Thrillers nur enttäuschen. Zwar funktioniert die Geschichte des unheimlichen Fremden, der sich immer mehr als Wahnsinniger entpuppt und die integere Familie bedroht, anfangs noch ganz gut. Diese Spannung allerdings kann nicht aufrecht erhalten werden und die finale Konfrontation zwischen Cooper, Lea und Dale verläuft vorhersehbar.
Nur an ganz wenigen Stellen scheint etwas von der Doppelbödigkeit der Personen des Films durch. Konflikte, die sie hätten austragen können, kann der Zuschauer ahnen. Und wahrscheinlich hätte er dies von Figgis erwartet.





DVD-Bildformat: 1:1,85; 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch, Türkisch
Untertitel: Deutsch, Englisch (für Hörgeschädigte), Französisch, Spanisch, Italienisch, Griechisch

Stefan Stiletto