Classic Monster Collection

Film: Classic Monster Collection
Länge:
590 Minuten
Altersempfehlung:
keine Angabe
FSK-Freigabe:
Ab 16 Jahren
Regie:
diverse
Darsteller:
siehe Filmtitel
Genre:
Horror , Klassiker
Land:
USA, 1931-1954
Acht Klassiker des Horrorfilms sind in dieser Edition auf DVD zusammen gestellt, jeder für sich mit aussagekräftigem Bonusmaterial versehen. Die Filme sind auch als Einzeltitel verfügbar.

Frankenstein
USA 1931; R: James Whale, D. Colin Clive, Boris Karloff, Mae Clarke, John Boles, Edward Van Sloan, 68 Min., s/w
FSK 16

Dr. Frankenstein lehrte die Zuschauer das Schaudern, lang bevor der Begriff Horrorfilm erdacht war. Gemeinsam mit seinem Assistenten will er aus Leichenteilen einen perfekten Menschen erschaffen, nicht ahnend, dass das Gehirn von einem Verbrecher stammt. Als die Kreatur zum Leben erweckt wird, ist sie ein seltsames Monster, das gleich den Gehilfen ermordet, aber dann wieder unbeholfen und orientierungslos herumstapft.

Dem Muster von „Frankenstein“ werden unzählige Filme des Horror-Genres folgen. Ausgangspunkt für diesen war der Roman von Mary Shelley, der allerdings bis zu dieser Verfilmung durch James Whale vielerlei Bearbeitung erfuhr. In der Rolle des Frankenstein überzeugte Colin Clive, wurde aber mühelos überragt von Boris Karloff, der hier seine erste Hauptrolle spielte und damit gleich in die Filmgeschichte einging.

Auch zu diesem Klassiker bietet die Collection interessantes Bonusmaterial (leider nur in der Originalfassung mit deutschen Untertiteln): „Die Akte Frankenstein“ ist der Titel einer 45-minütigen Dokumentation, die die vielfältigen Hintergründe der Produktion beleuchtet. Der Filmhistoriker Rudy Behlmer zitiert den Roman von Mary Shelley, der der Phantasie viel Raum ließ und weist auf verschiedene erfolgreiche Theaterfassungen des Stoffes hin, die die Filmversion wesentlich beeinflusst haben. Auch die Stilmittel werden unter die Lupe genommen: Regisseur James Whale, der aus England kam, war beeindruckt vom deutschen expressionistischen Film. Schließlich werden die Auswahl und Arbeit der Schauspieler, zum Teil aus der heutigen Perspektive ihrer Kinder, ins Licht gerückt ebenso wie die Arbeit des Maskenbildners Jack Pierce, der täglich mehr als drei Stunden brauchte, um Boris Karloff das charakteristische Gesicht des Monsters mit gerader hoher Stirn und flacher Schädeldecke zu verleihen. Karloff trug normalerweise rechts eine Zahnbrücke, die er heraus nahm, und seine rechte Wange wirkte unnatürlich eingefallen. Schließlich wurden schwere Augenlider aus Wachs moduliert, um den Kopf der Frankensteinschen Kreatur zu vollenden.
Daneben bietet die DVD noch das „Frankenstein-Archiv“ mit einer Kollage aus verschiedenen Filmplakaten und Szenenfotos sowie den Kurzfilm „Boo“ (10 Min.).

Dracula
USA 1931; R: Tod Browning, D: Bela Lugosi, Edward Van Sloan, Dwight Frye, David Manners, 72 Min., s/w
FSK 12

Einer der berühmtesten Filmgruselstoffe überhaupt stammt aus der Feder von Bram Stoker. Neben F.W. Murnaus „Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens“ mit Max Schreck ist Tod Brownings Film mit Bela Lugosi in der Titelrolle in der allerersten Reihe der Horrorfilm-Klassiker. Den blutdurstigen Grafen zieht es von Transsylvanien nach England, wo er die Bekanntschaft der beiden Damen Mina und Lucy macht. Auf erste Zeichen einer Veränderung bei ihnen reagiert der Vampirforscher Van Helsing alarmiert.

Das Bonusmaterial zu diesem Film umfasst eine ausgesprochen interessante Dokumentation, in der neben Filmhistorikern ein Sammler, Bela Lugosis Sohn, die Nichte des Universal-Gründers Carl Laemmle, Maskenbildner usw. ein facettenreiches Bild dieser Produktion und der damaligen Produktions- wie Abspielbedingungen zusammen tragen. Beispielsweise erfährt man, dass für die Auswertung in Lateinamerika ein zweites Team parallel eine spanische Fassung von Dracula drehte, die von den Kamerabewegungen derjenigen von Tod Browning deutlich überlegen war. Dennoch wurde die amerikanische Fassung ein Kassenerfolg und die Filmbilder prägen bis heute das Image jedes Vampirs.
Der Film war damals nicht mit Musik untermalt, was ihn aus heutiger Betrachtung etwas hölzern wirken lässt. Philip Glass hat neue Musik dazu komponiert, die in die digital überarbeitete Fassung eingegangen ist.

Die Mumie
USA 1932; R: Karl Freund; D: Boris Karloff, Zita Johann, David Manners, Edward Van Sloan, 71 Min. s/w
FSK 12

Eine Gruppe Archäologen erweckt versehentlich eine altägyptische Mumie zum Leben. Der Priester war vor 3700 Jahren einbalsamiert worden, nun macht er sich unbeirrbar auf die Suche nach seiner verlorenen großen Liebe. Mit diesem Film hatte Universal nach „Frankenstein“ eine neue maßgeschneiderte Rolle für Boris Karloff gefunden und eine anspruchsvolle Aufgabe für den Maskenbildner Jack Pierce.

Extras: Die Dokumentation „Geliebte Mumie“ (31 Min.), der Kurzfilm „Boo“ (10 Min.), Audiokommentar des Filmhistorikers Paul Jensen, Fotogalerie und Trailer

Der Unsichtbare
USA 1933; R: James Whale, D. Claude Rains, Gloria Stuart, William Harrigan, Henry Travers
70 Min. s/w
FSK 16

Dr. Griffin hat eine Droge entdeckt, die ihn unsichtbar macht. Doch nach ersten harmlosen Versuchen treibt sie ihn schnell in die dunkle Welt des Verbrechens. Eine Weile gelingt es ihm, die Polizei an der Nase herumzuführen, doch seine Taten werden immer grausamer und kosten immer mehr Menschen das Leben.

Der Film entstand nach einem 1897 erschienenen Buch des Visionärs H.G. Wells. Er arbeitet mit für die damalige Zeit unglaublichen Spezialeffekten, die auch heute noch für Verblüffung sorgen. Zum einen gibt es Szenen, in denen sich Türen und Fenster wie von Geisterhand öffnen und schließen oder der Unsichtbare Fußspuren im Schnee hinterlässt. Zum anderen gibt es aber auch Szenen, in denen er teilweise bekleidet ist, im Bild also ein Hemd oder ein Anzug zu sehen ist, der durchs Zimmer spaziert. Im Bonusmaterial (In Originalversion mit deutschen Untertiteln) werden unter dem Titel „Jetzt wird er sichtbar – Die Geheimnisse des unsichtbaren Mannes werden aufgedeckt“ einige der filmischen Mittel erläutert. Zudem gibt es ausführliche Informationen über Regisseur, Darsteller und Autor sowie Kommentare des Filmhistorikers Rudy Behlmer über die filmgeschichtliche Bedeutung dieses Klassikers.

Frankensteins Braut
USA 1935; R: James Whale, D: John Clive, Boris Karloff, Elsa Lanchester, Valerie Hobson
72 Min.
FSK 12

Fortsetzung des Klassikers, in dem das Monster mit den menschlichen Zügen eine Gefährtin an seine Seite bekommt, die ebenfalls aus dem Labor des Dr. Frankenstein stammt.

Extras: Dokumentation „Sie lebt! – Die Schöpfung von Frankensteins Braut“ (40 Min.), Audiokommentar des Filmhistorikers Scott MacQueen, Fotogalerie, Kinotrailer

Der Wolfsmensch
USA 1941 ; R : George Waggner, D: Claude Rains, Lon Chaney Jr., Evelyn Ankers, Fay Helm
70 Min., s/w
FSK 12

Larry Talbot kehrt nach jahrelanger Abwesenheit in die Burg seines Vaters in Wales zurück. Nach einem Volksfest ist er Zeuge, als ein junges Mädchen von einem Wolf angefallen wird. Er greift ein, kann zwar das Tier töten, wird aber selber verletzt. Von nun an verwandelt er sich bei Vollmond in einen Wolfsmenschen.

Extras: Dokumentation „Monster im Mondlicht“ (33 Min.), Audiokommentar des Filmhistorikers Tom Weaver, Fotogalerie, Kinotrailer

Phantom der Oper
USA 1943, R: Arthur Lubin ; D: Claude Rains, Nelson Eddy, Susanna Foster, Edgar Berrier, Leo Carillo
89 Min.
FSK 12

Das Phantom ist ein Musiker, der sich wegen seines entstellten Gesichts in den unterirdischen Gewölben der Pariser Oper versteckt hält. Seine Liebe gilt einer jungen Sängerin, der er zum großen Durchbruch verhelfen will, wobei er vor keinem Verbrechen zurück schreckt. Mit einer Hetzjagd durch den Pariser Untergrund beeindruckt das Finale des Remakes eines Stummfilms aus dem Jahre 1925.

Extras: Dokumentation „Der Geist der Oper – Das Phantom demaskiert“ (51 Min.), Audiokommentar des Filmhistorikers Scott MacQueen, Kinotrailer

Der Schrecken vom Amazonas
USA 1954, R: Jack Arnold, D: Richard Carlson, Julia Adams, Richard Denning, Antonio Moreno
76 Min.
FSK 12

Am Oberlauf des Amazonas entdeckt eine Expedition ein lebendiges Urwesen. Die Wissenschaftler wollen das Ungeheuer überwältigen, doch das hat sich in die junge Assistentin verliebt, die es kurzerhand entführt. Unterhaltsames Grusel-Abenteuer, das das Genre um raffinierte Unterwasseraufnahmen bereichert.

Extras: Dokumentation „Zurück zum Amazonas“ (40 Min.), Audiokommentar des Filmhistorikers Tom Weaver, Fotogalerie, Kinotrailer

Gabi Brandt

Weitere Angaben

Filmtyp: S/W-Farbe

Anbieter

Kauf-DVDUniversal

Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (3. Woche 2003).