Cinemania

Länge:
93 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 14 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 0 Jahren
Regie:
Angela Christlieb, Stephen Kijak
Darsteller:
Dokumentarfilm
Genre:
Dokumentation
Land:
USA, Deutschland, 2002
Sie sind Experten, Kino-Süchtige, Maniacs, Freaks, wandelnde Filmlexika, lebendige Filmmuseen – die New Yorker Roberta, Eric, Bill, Jack und Harvey. Sie sammeln Filmerlebnisse wie andere Überraschungsei-Figuren. Keinen Streifen, den die Mega-City zu bieten hat, können sie auslassen. Ihr ganzes Leben spielt sich in Kinosälen ab. Da werden Zeitpläne aufgestellt, Fast-Food-Pausen minimiert, technische Feinheiten mit dem Vorführer des Vertrauens diskutiert. Und es wird medizinische Vorsorge für den Marathon in unbequemen Sesseln getroffen. Wer keine reiche Erbtante hat, lebt von Sozialhilfe. Die Wohnungen der Cinemaniacs sind zugemüllt mit Kino- und Film-Devotionalien aller Art. Kataloge, Bildbände, Programme, Videos – jede Kleinigkeit hat Kult-Wert. Sie bilden eine Art verschworener Gemeinschaft, da sie sich automatisch dauernd begegnen. Wie echte Süchtige teilen sie zwar den Drang zum Stoff. Zugleich halten sie sich aber auf Distanz, da ihnen das Freakige ihres eigenen Daseins gelegentlich im Verhalten der anderen Maniacs bewusst wird.
Eigentlich ist es naheliegend für Filmschaffende, diesen Dokumentarfilm über Leinwand-Süchtige zu drehen. Jeder, der in diesem Metier arbeitet, holt sich schließlich täglich seine Dosis derselben Droge. Echte Cinemaniacs leben in New York in höchster Gefahr, da der „Stoff“ aus dem die Träume sind, rund um die Uhr durch Festivals und Spezial-Reihen verfügbar ist. Doch Menschen, die zum Kinoinventar geworden sind, findet man fast überall. Dieser Dokumentarfilm führt sie nicht als sozialpädagogische Problemfälle vor, die sie in gewisser Weise sicher sind. Er macht deutlich, wie sie in ihrer Besessenheit das Medium an manchen Stellen verblüffend geistreich durchdrungen haben. Man schwankt als Zuschauer zwischen Befremden, Anteilnahme, Amüsement und Bewunderung. Mancher erkennt sich vielleicht selbst als latenten Fall von „Cinemania“ wieder.
DVD-Bildformat: 1:1,85; 16:9
Ton: HiFi Stereo, Dolby Digital 2.0
Sprachen: Englisch (nur Original mit Untertiteln)
Untertitel: Deutsch, Französisch, Spanisch, Niederländisch
DVD-Extras: Nicht verwendete Szenen, Festival-Premiere, Kinotrailer
Eigentlich ist es naheliegend für Filmschaffende, diesen Dokumentarfilm über Leinwand-Süchtige zu drehen. Jeder, der in diesem Metier arbeitet, holt sich schließlich täglich seine Dosis derselben Droge. Echte Cinemaniacs leben in New York in höchster Gefahr, da der „Stoff“ aus dem die Träume sind, rund um die Uhr durch Festivals und Spezial-Reihen verfügbar ist. Doch Menschen, die zum Kinoinventar geworden sind, findet man fast überall. Dieser Dokumentarfilm führt sie nicht als sozialpädagogische Problemfälle vor, die sie in gewisser Weise sicher sind. Er macht deutlich, wie sie in ihrer Besessenheit das Medium an manchen Stellen verblüffend geistreich durchdrungen haben. Man schwankt als Zuschauer zwischen Befremden, Anteilnahme, Amüsement und Bewunderung. Mancher erkennt sich vielleicht selbst als latenten Fall von „Cinemania“ wieder.
DVD-Bildformat: 1:1,85; 16:9
Ton: HiFi Stereo, Dolby Digital 2.0
Sprachen: Englisch (nur Original mit Untertiteln)
Untertitel: Deutsch, Französisch, Spanisch, Niederländisch
DVD-Extras: Nicht verwendete Szenen, Festival-Premiere, Kinotrailer
Christian Exner
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
Anbieter
Verleih-DVDFilmgalerie 451
Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (38. Woche 2004).