Butterfly Effect

Film: Butterfly Effect
Länge:
109 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 16 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 16 Jahren
Regie:
Jonathan Mackye Gruber, Eric Bress
Darsteller:
Ashton Kutcher, Amy Smart, Eric Stoltz, William Lee Scott, Elden Henson, Logan Lerman
Genre:
Science-Fiction , Thriller
Land:
USA, 2004
Da der 8-jährige Evan an Blackouts leidet, empfiehlt ihm ein Psychiater, Tagebuch zu führen. Dreizehn Jahre später stößt Evan zufällig auf seine Aufzeichnungen und beginnt darin zu blättern. Doch was sich ihm dort offenbart, ist alles andere als eine glückliche Kindheit. Er liest, wie er und seine Freundin Kayleigh von deren Vater missbraucht wurden, wie durch einen Dummen-Jungen-Streich eine Mutter mit ihrem Baby ums Leben kam und einer von Evans Freunden zum psychiatrischen Pflegefall wurde. Während die Erinnerungen mit ungeheurer Kraft über ihn hereinbrechen, scheint er jedoch auch die Möglichkeit zu haben, in die Vergangenheit einzugreifen. Evan liest nun gezielt jene schrecklichen Erfahrungen und versucht, rückwirkend den Ursprung allen Unheils auszulöschen. Doch nach jedem dieser Eingriffe findet er sich plötzlich in einer vollkommen anderen Wirklichkeit wieder – einer Wirklichkeit, die erst durch diese andere Zeitlinie möglich wurde. Der verzweifelte Versuch, die perfekte Gegenwart für sich und Kayleigh zu schaffen, entwickelt sich bald zu Evans Albtraum.

Mit bisweilen morbiden Schicksalsschlägen haben die beiden Nachwuchsregisseure bereits Erfahrung gesammelt, als sie das Drehbuch zum Horror-Sequel „Final Destination 2“ verfassten. Dieses Mal richten sie ihr Interesse auf vier Freunde und deren mögliche Lebensverläufe. An Witz, der manchmal aber auch in beinahe schon unpassenden Zynismus umschlägt, gewinnt der Film, sobald Evan mit seinen Manipulationen beginnt und sich plötzlich in ihm völlig fremden Welten und Beziehungskonstellationen wieder findet. Immer wieder kommt es zu abgründigen Nebenwirkungen. Mit MTV-Star Ashton Kutcher in der Hauptrolle zielt der Film eindeutig auf ein Jugendpublikum ab. Die Inszenierung jedoch wirkt einfallslos und kann keinesfalls mit der anderer viel versprechender Nachwuchsregisseure wie zum Beispiel Richard Kelly („Donnie Darko“) mithalten.

An der Nase herumgeführt werden sich zudem die Kinobesucher fühlen: Die Bonus-DVD enthält einen Director’s Cut, der das Ende der Kinoversion ersetzt. Nachdem man gesehen hat, zu welch einer radikalen Konsequenz die Regisseure fähig waren, wirkt das Kino-Ende nur noch nach Hollywood-Regeln weichgespült – und damit wie eine Möglichkeit, die schnellstens ungeschehen gemacht werden sollte. Die entfallenen Szenen im insgesamt konventionell gestalteten Bonusmaterial enthalten noch zwei weitere Alternativen zum Ende der Kinofassung, die – wie die Regisseure kommentieren – glücklicherweise nicht zum Einsatz kamen.

DVD-Bildformat: 1:1,85; 16:9
Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch
DVD-Extras (2 DVDs): Director's Cut (OmU, 115'), nicht verwendete und alternative Szenen, Audiokommentar, Bildergalerie, Kinotrailer

Der Filmtitel liegt seit Mitte Juli zusammen mit dem zweiten Teil auch auf 2 DVDs im Steelcase vor.

Stefan Stiletto

Weitere Angaben

Filmtyp: Farbe

Anbieter

Kauf-DVDWarner

Verleih-DVDWarner

Kauf-Blu-rayWarner

Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (6. Woche 2005).