Blindes Vertrauen

Schon als kleiner Junge spielt Travis Freeman leidenschaftlich American Football. Später tritt er mit seinem besten Freund Jerry einer Jugendmannschaft bei und ist während der Highschool-Zeit Mitglied im Schulteam. Doch all seine Zukunftsträume zerplatzen, als Travis an einer lebensgefährlichen Infektion erkrankt und nach einer Operation sein Augenlicht verliert. Trotz der Unterstützung seiner Eltern und seiner Freunde Jerry sowie Ashley ist Travis drauf und dran, an seinem Schicksal zu verzweifeln. Erst durch den Trainingskurs seiner sturen Therapeutin Patty beginnt Travis, seinen Lebenswillen wiederzugewinnen. Als ihm dann auch noch sein ehemaliger Coach Farris die Chance bietet, als Center wieder mit im Team zu spielen und damit sein Comeback auf dem grünen Rasen zu probieren, kehrt sein alter Lebensmut zurück. Obwohl die ersten Versuche auf dem Spielfeld missglücken, ist Travis fest entschlossen, trotz seiner Behinderung am nächsten Match teilzunehmen.

Mit „Blindes Vertrauen“ gibt der US-amerikanische Schauspieler Dylan Baker („Im Netz der Spinne“, „Fido – Gute Tote sind schwer zu finden“, „Spiderman 2 + 3“) sein Regiedebüt. Der Film, in Deutschland als DVD-Premiere erschienen, basiert auf wahren Begebenheiten und erzählt die Geschichte eines Jugendlichen, der mit einer plötzlichen, schwerwiegenden Behinderung fertigwerden und für sich einen neuen Lebensplan entwickeln muss. Wenn auch etwas vorhersehbar und nach den bekannten „Strickmustern“ inszeniert, bewegt der Film trotzdem die Zuschauer und zieht sie in seinen Bann – schon allein der packenden Football-Szenen wegen. Wunderbar lebensecht agiert hier der großartige Stephen Lang („Avatar“, „Gods and Generals“) als Coach Farris, wie auch Film- und TV-Star Mark Hapka sich bemüht, die emotionalen Tiefen des aus der Bahn geworfenen Travis überzeugend darzustellen. Alles in allem bietet das Debüt von Dylan Baker, der übrigens hier Travis’ Vater spielt, gute und solide Unterhaltung.

DVD Extras: Bonus-PDF mit passenden Fragen und Bibelstellen,Interviews

Barbara Felsmann