Blair Witch

Dank einer cleveren Marketingkampagne und einer minimalistischen, auf menschliche Urängste konzentrierten Inszenierung entwickelte sich der pseudodokumentarische Gruselthriller „Blair Witch Project“ nach seiner Veröffentlichung im Juli 1999 zu einem der größten Horror-Erfolge aller Zeiten. Bei Produktionskosten im mittleren fünfstelligen Bereich spülte der Found-Footage-Streifen fast 250 Millionen Dollar in die Kassen und prägte das Genre in entscheidendem Maße. Fortan entstanden zahlreiche Spuk-Beiträge mit vermeintlich authentischen Bildern. Für großes Staunen sorgte im Sommer 2016 die Offenbarung, dass ein Film, der bis dato unter dem Titel „The Woods“ geführt wurde, an den Überraschungshit von Daniel Myrick und Eduardo Sánchez anschließt, ohne das bereits im Jahr 2000 erschienene Sequel „Blair Witch 2“ zu berücksichtigen.
Als Verbindungsglied dient dem Horror-Enthusiasten Adam Wingard („You’re Next“) die Figur der Studentin Heather Donahue, die im Original bei der Suche nach einer sagenumwobenen Hexe im Black Hills Forest spurlos verschwand. 20 Jahre später entdeckt ihr Bruder James im Internet einen Videoclip, in dem er seine Schwester zu erkennen glaubt. Kurzerhand bricht er mit der Filmstudentin Lisa und dem befreundeten Pärchen Ashley und Peter nach Maryland auf, wo er Heather in den Wäldern rund um die Ortschaft Burkittsville zu finden hofft. Begleitet wird die Gruppe von den Einheimischen Lane und Talia, die das neue Videomaterial gefunden und online gestellt haben.
Handlungstechnisch belassen Wingard und sein Stammautor Simon Barrett vieles beim Alten: Junge Menschen stapfen durch den Wald, streiten und verlaufen sich. Zwischendrin kommt es immer wieder zu unerklärlichen Geschehnissen, wobei der Film die Dunkelheit und schauerliche Geräusche nutzt, um den Zuschauer durchzuschütteln. Wirkungsvoll sind zumeist auch die Momente, in denen uns die Macher einen flüchtigen Blick auf das im Dickicht lauernde Grauen schenken. Obwohl die Fortsetzung damit vom Konzept des Vorgängers abweicht, der den Schrecken nie konkret ins Bild holt, sind die expliziteren Passagen kein Ärgernis, da dennoch ein unheimliches Mysterium zurückbleibt. Neuerungen erlaubt sich Wingard außerdem auf formaler Ebene, indem er seine Protagonisten mit vielen technischen Errungenschaften ausstattet. Mini-Kameras, die am Kopf befestigt werden, geben die Perspektiven unterschiedlicher Figuren wieder, während eine Drohne einen Überblick über die ausgedehnte Waldlandschaft vermitteln soll, was natürlich nur anfangs funktioniert. Wenn im Finale endgültig die Hölle losbricht, geht es nur noch laut und hektisch zu. Erstaunlicherweise steigt man trotzdem nicht aus dem beklemmend-nervenzerrenden Geschehen aus.
Blu-ray-Bildformat:1:1,85/1080p
Ton:dts HD 5.1 MA
Sprachen: Deutsch dts HD 5.1 MA/Englisch dts HD 5.1 MA
Untertitel: Deutsch
DVD Extras: Audiokommentar, Making of, Featurette, Trailer
Blu-ray Extras: Audiokommentar, Making of, Featurette, Trailer, Behind the Scenes
Christopher Diekhaus
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
DVD-Bildformat: 1:1,85/16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch DD 5.1/Englisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch
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