Black Souls

Der Jura-Student Jan stolpert nachts in einem Kölner Park über die Leiche einer jungen Frau. Bald darauf steht er vor ihrem Mörder. Der junge Türke mit dem Spitznamen Tony überredet Jan, ihm nur fünf Minuten lang zuzuhören, bevor er die Polizei ruft. Aus den fünf Minuten wird eine lange, chaotische Nacht. Unterdessen macht sich Jans Freundin Christine Sorgen um den jungen Mann. Die beiden hatten sich am Nachmittag praktisch getrennt. Nun will die Studentin die Geschichte ins Reine bringen. Aber Jan geht nicht ans Telefon. In einem seiner Bücher findet sie die Telefonnummer der zwielichtigen "Bar Kokett". Wütend nimmt sie ein Taxi, um Jan dort aufzuspüren und zur Rede zu stellen. Auch für Christine wird die Nacht lang, heiß und voller Überraschungen sein.

Für Regisseur Andreas Thiel und Autor Kai Hensel ist "Black Souls" nach einigen Arbeiten fürs Fernsehen das erste Kino-Projekt (dort hieß der Film "Kismet" wie auch im Vorspann der Kassette). Die pechschwarze und böse Komödie brachte den beiden eine Nominierung für den renommierten Max-Ophüls-Preis ein. Der Film überschlägt sich vor skurrilen und bizarren Einfällen, stößt den Zuschauer mit überraschenden Brutalitäten vor den Kopf und führt im Zickzack durch die Hitze der Kölner Unterwelt. Glück für Buch und Regie, dass die Darsteller die Geschichte im Rahmen halten.
>
>DVD: Bildformat Vollbild (4:3), Tonformat HiFi Stereo; Sprache Deutsch.