Big Eyes
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Schon mit seinem Film „Ed Wood“ über den „schlechtesten Regisseur aller Zeiten“ hat Tim Burton sein Faible für Künstler als Außenseiter bewiesen. Mit „Big Eyes“ beschreibt er nun die Zeit der 1960er Jahre, in der durch die Popkultur ein Umbruch in der gesamten Kunstszene eingeleitet wurde.
Nach der Trennung von ihrem Mann, versucht die alleinerziehende Margaret (Amy Adams) für sich und ihre Tochter den Lebensunterhalt zu bestreiten. Doch das ist für die Künstlerin im San Francisco der 1960er Jahre alles andere als leicht. Bei dem Versuch, ihre Bilder zu verkaufen, lernt sie den charismatischen Walter Keane (Christoph Waltz) kennen. Ihm gefallen ihre Motive. Die beiden verlieben sich ineinander und heiraten. Sie zieht in sein Anwesen in eines der besten Viertel von San Francisco. Walter gelingt es, Margarets markante Bilder von Kindern mit großen Augen zu verkaufen. Allerdings: Unter seinem Namen! Niemand darf wissen, dass Margaret die Künstlerin ist, sonst würden die Verkaufszahlen sinken und ein Skandal in naher Zukunft sei unvermeidlich, versichert Schlitzohr Walter seiner Frau. Auch Postkarten und Poster der „Big Eye“-Motive bringt Walter mit großem Gewinn unters Volk. Die Bilder sorgen für allerlei Aufruhr in der Kunstszene, denn viele empfinden die Werke als Kitsch. Margaret ist kein geltungsbedürftiger Mensch und sie genießt die Privilegien eines gehobenen, gesicherten Lebensstandards, den Walter ihr bietet. Doch als Walter immer egozentrischer wird, möchte sie bald nicht mehr mit der Lüge leben.
Burton erzählt das Zeitgeschehen vor allen über seine Figuren. Amy Adams’ Margaret vollzieht eine Entwicklung von einer typischen Hausfrau zur zwar immer noch bescheidenen und zurückhaltenden, aber doch selbstbewussten Künstlerin. Um ihre Rolle glaubwürdig gestalten zu können, hat die Schauspielerin im Vorfeld der Dreharbeiten die mittlerweile über 90jährige „echte“ Margaret Keane getroffen, deren Bilder Regisseur Tim Burton schon lange sammelt. Durch ihre Begegnung mit der "echten" Keane kann Adams Spiel durch feinste Nuancen und Facettenreichtum faszinieren. Und auch Christoph Waltz’ Darstellung des charmanten und doch skrupellosen Geschäftsmannes Walter Keane ist für den Zuschauer höchst vergnüglich anzusehen. Schauspiel und Regie durchweben den Film mit viel Humor, ohne die Begebenheiten zu verharmlosen. So gelingt es Burton, mit Witz, Ironie und viel Gespür für alltägliche Absurditäten ein Stück Kunstgeschichte zu erzählen, mit dem er selbst groß geworden ist.
Blu-ray-Bildformat:1:1,85/1080p
Ton:dts HD 5.1 MA
Sprachen: Deutsch dts HD 5.1 MA/Englisch dts HD 5.1 MA
Untertitel: Deutsch
DVD Extras: Making of, Interviews, Trailer
Blu-ray Extras: Making of, Interviews, Trailer
Werner Barg
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
DVD-Bildformat: 1:1,85/16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch DD 5.1/Englisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch
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