Better than Sex

Der Fotograf Josh lernt drei Tage bevor er Australien Richtung London verlassen will auf einer Vernissage die attraktive Cindy kennen. Die kurze Zeit bis zu Joshs Abreise scheint für beide Garantie dafür zu sein, dass ein gemeinsames sexuelles Abenteuer ohne weiterreichende seelische Komplikationen möglich ist. Doch je intensiver sie zusammen sind, desto stärker werden die gegenseitigen Gefühle.

Jonathan Teplitzky erzählt episodenhaft von zwei Menschen, die Stück für Stück ihre ursprüngliche Angst vor Nähe und Intimität aufgeben. Dabei verliert für beide der Sex seine bis dahin dominierenden egoistischen Züge. Voller Verwunderung nehmen Cindy und Josh leidenschaftliche Gefühle war, die plötzlich auch eine feste Bindung an einen anderen Menschen möglich erscheinen lassen. Teplitzky lässt seine Protagonisten in einer pseudo-dokumentarischen Ebene regelmäßig aus der Handlung heraustreten und dabei die eigenen Verunsicherungen und Wandlungen kommentieren. Damit konterkariert er bedauerlicherweise zu stark seine ansonsten poesievoll und leicht ironisch angelegte Erzählhaltung.