Berlin am Meer

Studentenleben in der Hauptstadt. Statt in Vorlesungen oder über Büchern zu hängen, dreht sich das Leben für Tom, Malte, Mitsch und Margarete um Parties, Discos, Alkohol, Drogen, Sex – kurz: Spaß, möglichst viel und mit allen Mitteln. Insgeheim weiß jeder für sich selbst zwar, dass das nicht alles im Leben sein kann, doch das behält man für sich. Tom liebt die Oper und würde furchtbar gern klassische Komposition studieren, doch vor seinen Freunden gibt er sich als cooler DJ, der von einem Plattenvertrag träumt. In diese Spaßgesellschaft platzt für drei Wochen Mitschs Schwester Mavie, die in München Politik studiert und in Berlin ein Praktikum machen soll. Mitsch ist entsetzt, dass seine Streberschwester bei ihm wohnen wird und fürchtet, dass sein Nichtstun nun auffliegen könnte. Tom aber sieht, dass Mavie ganz anders ist, als ihr Bruder sie darstellt.

„Berlin am Meer“ ist das Regiedebüt von Wolfgang Eißler, der auch für das Drehbuch verantwortlich war. Sein Film erzählt Alltagsgeschichten von jungen Leuten, in denen sich das Leben auf einer lockeren Ebene bewegt. Doch hinter dem enormen Spaßfaktor verbirgt sich bei ihnen allen die Unsicherheit, wo es hingehen soll in ihrem Leben. Sie sind auf der Suche nach einem interessanten Studium, einem attraktiven Job, einer ehrlichen Beziehung und der großen Liebe. Das wirkt alles sehr realistisch, wie aus dem Leben gegriffen. Doch für das große Kino hätte es ruhig etwas mehr Dramatik und etwas mehr Zuspitzung sein dürfen. So plätschert der Film ohne große Höhen und Tiefen dahin.

DVD-Bildformat: 1:1,85; 16:9
Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1
Sprache: Deutsch
Untertitel: Deutsch für Hörgeschädigte
DVD-Features: Trailer, Making of, Entfallene Szenen, Hintergrundinfos, Outtakes

Gabi Brandt