Bathory - Die Blutgräfin

Um Erzsebet Bathorys, eine ungarische Gräfin aus dem 16. Jahrhundert, ranken sich zahlreiche Mythen und Legenden. Junge Mädchen soll die mächtige Dame gefoltert und ermordet haben. Die Zahlen schwanken von 36 bis 650 Frauen. Fakt ist, dass Bathory im Alter von 51 Jahren offiziell vom ungarischen König Matthias II. verurteilt wurde und ihr restliches Leben, das noch drei Jahre andauerte, eingemauert und ohne Tageslicht zubrachte. Ihre Helfer landeten auf dem Scheiterhaufen.

Dieser aufwändige Historienfilm, stellt Erzsebet Bathory als selbstbewusste Frau dar, die eigentlich gutmütig regieren wollte, aber an Machtintrigen scheitert. Um an das Vermögen dieser wunderschönen Frau, die nicht zu altern scheint, zu gelangen, versucht Graf Thurzo Erzsebet Morde an jungen Frauen unterzuschieben. Erzsebet selbst leidet an schweren Kopfschmerzen, die nur die mysteriöse Darvulia lindern kann. Darvulia prophezeit Erzsebet auch einen Sohn, den Erzsebet bald darauf ihrem geliebten Ehemann Ferenc schenkt. Leidenschaft empfindet Erzsebet aber auch für den Maler Caravaggio, der für eine Weile als Gefangener auf ihrem Hof lebt.

Lieferte Regisseur Juraj Jakubisko 1984 mit „Frau Holle“ [http://www.top-videonews.de/tops/archiv.htm?id=500063] seinen Beitrag zu den tschechischen Märchenfilmen versuchte er mit Bathory dem Mythos der ersten Vampirin auf den Grund zu gehen. Mit dem umfangreichen Budget von 10 Mio. €, was diesen Film zur dato teuersten tschechischen Produktion macht, konnten aufwändige Kostüme finanziert und Drehorte detailliert ausgestattet werden. Etwas schwierig fällt es jedoch der Geschichte zu folgen und nachzuvollziehen, was die eigentliche Aussage des Films sein sollte. Auch einige historische Details, scheinen mühsam in die Story eingeflochten worden zu sein.

DVD-Bildformat: 1:2,35; 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch
DVD-Extras: Making of, Blogs

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