Basta. Rotwein oder Totsein

Oskar, Mitglied der Russenmafia in Wien, wie auch passionierter Koch, bricht gerade mit einer Geisel aus dem Gefängnis aus. Die Einzige, die ihn von Schlimmerem abhalten kann, ist die Gefängnispsychologin Maria. Für seine Kapitulation verspricht sie ihm eine gemeinsame Zukunft. Zwei Jahre später leben beide zusammen. Rossi will sich für Maria aus dem kriminellen Geschäft zurückziehen und sein Buch „Secrets“ veröffentlichen. Doch so einfach ist dies nicht. Clanchef Konstantin würde Oskar ziehen lassen, wenn er als letzten Auftrag seinen Erzfeind, den Bordellbesitzer Leo tötet. Dies wiederum versucht Maria mit ihren psychologischen Künsten zu verhindern, stößt damit bei Leo aber nur auf taube Ohren. Zusätzlich verliebt sich Oskars Partner und Lehrling Valentin in seine Verlegerin Diana, von der eigentlich keiner aus dem Clan etwas erfahren sollte. Als schließlich noch Konstantin von dem „Enthüllungsbuch“ Wind bekommt, ist die Katastrophe nahe ...

Regisseur Pepe Danquart wendet sich mit diesem Film nach gesellschaftskritischen Dokumentarfilmen (1994 erhielt er einen Oscar für seinen Kurzfilm „Schwarzfahrer“) und ernsteren Spielfilmen der Komödie zu und beweist auch hier Talent. Die Charaktere des Films sind bis in die kleineren Nebenrollen differenziert ausgearbeitet und vermögen so in jeder Szene ihren Witz zu versprühen, dazu gehört auch die Gegenüberstellung deutscher und österreichischer Schauspieler. Diese sind ebenso prominent wie passend besetzt: von Heinrich Hübchen als gewiefter Ganove, über Moritz Bleibtreu als treudoofer Jungkrimineller bis hin zu Josef Hader als ewig mosernder Kriminalbeamter. Neu an dieser komödiantischen Zitierung Al Capones ist die Verbindung von Gewalt mit Kochen. „Kochen braucht Mut“, steht in japanischen Schriftzeichen auf Oskars Rücken. Und natürlich ist auch Humor immer eine Frage des Geschmacks.

DVD-Bildformat: 1:1,85; 16:9
Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1
Sprache: Deutsch
Untertitel: Deutsch für Hörgeschädigte

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