Barfuss durch Hiroshima
Länge:
168 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 14 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 12 Jahren
Regie:
Mamoru Shinzaki, Toshio Hirata
Darsteller:
Genre:
Animation , (Anti-)Kriegsfilm , Drama , Videopremiere , Politischer Film
Land:
Japan, 1983/1986
Entbehrungsreiche Monate hatte die Familie um Gen zu überstehen. Doch dann schien sich alles zu bessern. Es gab wieder Reis, und auch der Luftalarm wurde nicht mehr ausgelöst. Bis eines Morgens erneut ein Flugzeug am Himmel auftaucht – die amerikanische Enola Gay, mit der Atombombe an Bord. Am 6. August 1945 wird Hiroshima in Schutt und Asche gelegt. Inmitten dieses Infernos können Gen und seine hochschwangere Mutter wie durch ein Wunder überleben. Gens jüngerer Bruder, seine ältere Schwester und sein Vater jedoch sterben in den Flammen.
In dem Chaos der zerstörten Stadt bringt Gens Mutter schließlich ihr Baby zur Welt. Das Beschaffen von Nahrungsmitteln wird zum täglichen Kampf ums Überleben, Leichen und Sterbende sind allgegenwärtig. Dennoch gibt Gen nie die Hoffnung auf. Aufopferungsvoll sucht er nach Nahrung für seine neugeborene Schwester und kümmert sich um die Mutter. Hilfe erfährt er schon bald durch Ryuuta, einen verwaisten Jungen, der sich Gen und seiner Mutter anschließt. Aber die „Strahlenkrankheit“ macht auch Gens Mutter immer mehr zu schaffen. Eine Krankheit, für die es kein Heilmittel gibt.
Die Adaption des gleichnamigen hochgelobten Mangas von Keiji Nakazawa entstand in den Jahren 1983 und 1986 in Form zweier eigenständiger Spielfilme. Keiji Nakazawa verarbeitet darin autobiografische Erlebnisse. Durch die Atombombe verlor der Autor seinen Vater und seine Geschwister. Nur die hochschwangere Mutter überlebte. Er selber leidet seitdem an Leukämie. Während der erste Film-Teil noch größeren Wert auf die Darstellung historischer Fakten legt – das Ende des Zweiten Weltkriegs, die Vorbereitungen und der Abwurf der Atombombe, Kriegsgegner in Japan – rückt der zweite Teil die Erlebnisse von Gen, Ryuuta und einer Gruppe verwaister Straßenkinder in den Mittelpunkt. Gerade gegen Ende wiederholen sich hier jedoch die Situationen, so dass der erste Teil den stärkeren Eindruck hinterlässt.
„Barfuss durch Hiroshima“ zeigt einmal mehr, dass Zeichentrickfilme durchaus geeignet sind zur Aufarbeitung geschichtlicher Ereignisse. Sensibel und durch die Augen seiner Hauptfigur Gen erzählt der Anime vom Grauen des Krieges und der Kraft der Hoffnung. Die drastischen Bilder der sterbenden Menschen in Hiroshima erschüttern, und doch ist es der Lebenswille von Gen, der nach vorne blicken lässt. Immer neue Steine werden dem Jungen in den Weg gelegt, aber immer wieder findet er einen Weg, sie aus dem Weg zu räumen und die Schicksalsschläge zu verkraften.
Die Deluxe-Edition umfasst beide Teile. Ein ausführliches Booklet informiert über die geschichtlichen Hintergründe wie auch über Nakazawa und die Unterschiede zwischen Manga-Vorlage und Anime.
In dem Chaos der zerstörten Stadt bringt Gens Mutter schließlich ihr Baby zur Welt. Das Beschaffen von Nahrungsmitteln wird zum täglichen Kampf ums Überleben, Leichen und Sterbende sind allgegenwärtig. Dennoch gibt Gen nie die Hoffnung auf. Aufopferungsvoll sucht er nach Nahrung für seine neugeborene Schwester und kümmert sich um die Mutter. Hilfe erfährt er schon bald durch Ryuuta, einen verwaisten Jungen, der sich Gen und seiner Mutter anschließt. Aber die „Strahlenkrankheit“ macht auch Gens Mutter immer mehr zu schaffen. Eine Krankheit, für die es kein Heilmittel gibt.
Die Adaption des gleichnamigen hochgelobten Mangas von Keiji Nakazawa entstand in den Jahren 1983 und 1986 in Form zweier eigenständiger Spielfilme. Keiji Nakazawa verarbeitet darin autobiografische Erlebnisse. Durch die Atombombe verlor der Autor seinen Vater und seine Geschwister. Nur die hochschwangere Mutter überlebte. Er selber leidet seitdem an Leukämie. Während der erste Film-Teil noch größeren Wert auf die Darstellung historischer Fakten legt – das Ende des Zweiten Weltkriegs, die Vorbereitungen und der Abwurf der Atombombe, Kriegsgegner in Japan – rückt der zweite Teil die Erlebnisse von Gen, Ryuuta und einer Gruppe verwaister Straßenkinder in den Mittelpunkt. Gerade gegen Ende wiederholen sich hier jedoch die Situationen, so dass der erste Teil den stärkeren Eindruck hinterlässt.
„Barfuss durch Hiroshima“ zeigt einmal mehr, dass Zeichentrickfilme durchaus geeignet sind zur Aufarbeitung geschichtlicher Ereignisse. Sensibel und durch die Augen seiner Hauptfigur Gen erzählt der Anime vom Grauen des Krieges und der Kraft der Hoffnung. Die drastischen Bilder der sterbenden Menschen in Hiroshima erschüttern, und doch ist es der Lebenswille von Gen, der nach vorne blicken lässt. Immer neue Steine werden dem Jungen in den Weg gelegt, aber immer wieder findet er einen Weg, sie aus dem Weg zu räumen und die Schicksalsschläge zu verkraften.
Die Deluxe-Edition umfasst beide Teile. Ein ausführliches Booklet informiert über die geschichtlichen Hintergründe wie auch über Nakazawa und die Unterschiede zwischen Manga-Vorlage und Anime.
Stefan Stiletto
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
Anbieter
Kauf-DVDAV Visionen
Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (15. Woche 2006).