Bärenbrüder

Gegen Ende der Eiszeit wird Sitka, älterer Bruder der jungen Indianer Kenai und Denahi, auf der Jagd von einem Bären getötet. Kenai zerstört sein Totem, rächt Sitka, tötet den Bären und wird zur Strafe selbst in einen Bären verwandelt. Jahre als tollkühner Kämpfer und die Reise zum Berg, „wo das Licht die Erde berührt“ und der unfreiwillige Meister Petz in einen Menschen zurückverwandelt werden kann, folgen. Kenai begegnet dem mutterlosen Grizzly Koda, der zwar nervtötend brabbelt, ihn aber in die Geheimnisse des Bärseins einweiht. Beiden folgt Denahi, der glaubt, dieser Bär habe seinen Bruder getötet. Nach zahlreichen Abenteuern kommt es im Tal der Lachse während eines Festes zur Aufklärung, denn Koda ist Waise, wofür Kenai verantwortlich ist. Kenai entscheidet sich, seine neue Rolle als Kodas Bruder beizubehalten. Der 44. abendfüllende Zeichentrickfilm der Disney-Studios, im traditionellen Stil gezeichnet und virtuos visualisiert, erzählt von einem Lernprozess. Und der geschieht durch einen radikalen Wechsel des eigenen Blickwinkels. Erst als Bär erfährt der junge Indianer, wie man Respekt und Toleranz gegenüber einer anderen Kultur erwirbt. Dass sich Kenai für die neue tierische Identität entscheidet, liegt an seinem pantheistischen Weltverständnis, für kleinere Kinder noch schwer zugänglich - und für Disney-Verhältnisse ungewöhnlich. Die spirituelle Dimension wird durch überwältigend schöne Naturlandschaften und spannende, ausführliche und teils drastische Kämpfe auf Leben und Tod ergänzt. Als komische Tiere fungieren zwei tollpatschige Elche, gewaltige Mammuts und störrische Widder. Wie der vergleichbare „Ice Age“ ein sehr unterhaltsamer Familienfilm. DVD-Bildformat: 1:1,66; 16:9 Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1; dts Sprachen: Deutsch, Englisch Untertitel: Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Türkisch DVD-Extras: Nicht verwendete Szenen, Musikvideo, Hintergrundinfos, Spiele DVD: Best of Special Collection, Steelbookab 11.2008; Collector's DVD- und Buch-Set ab Juli 2009 erhältlich Die sechs Songs zum Film steuertePhil Collins (Disneys „Tarzan“) bei, das Titellied singt Tina Turner. Als deutsche Synchronsprecher sind Daniel Brühl (Kenai), Moritz Bleibtreu (Denahi) und Gedeon Burkhard (Sitka) im Einsatz.

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