Bad Moms

Wenn man weiß, dass die Story von den „Hangover“-Autoren Jon Lucas und Scott Moore stammt, dann ist man vermutlich ganz gut auf den Film eingestimmt. Hier lassen es mal nicht die Männer krachen, sondern ein munteres Mütter-Trio.

Amy hat schon mit 20 geheiratet und ihr erstes Kind bekommen. Jetzt hat sie zwei Teenager, einen stressigen Halbtagsjob und einen Mann, den sie beim virtuellen Seitensprung erwischt. Sie setzt ihn vor die Tür und tut sich nach der nächsten Elternversammlung mit Carla und Kiki zusammen. In der Kritik an der perfektionistischen Elternratsvorsitzenden sind die drei sich einig und beim Wunsch, nach der Versammlung noch einen Drink zu nehmen, ebenso. Was wäre naheliegender, als dass Amy bei der nächsten Wahl für den Elternvorsitz kandidiert und der herrischen Gwendolyn Paroli bietet…

Einerseits wartet das Drehbuch mit Klischees auf: der attraktive sportliche Witwer, der auch als alleinerziehender Vater einen guten Job macht; die männerhungrige, alleinerziehende, sehr derbe („Schwing deine Titten hoch!“) Carla, deren Sohn nach ihrer Zuneigung lechzt; Kiki mit ihren vier kleinen Kindern und einem Mann, der gar nichts allein kann; die schwerreiche, aber emotional verarmte Gwendolyn und eben Amy, die endlich erkennt, dass sie nicht perfekt sein kann, dabei aber das Herz auf dem rechten Fleck hat. Genau diese emotionalen Momente mit der Besinnung auf das Wesentliche heben den Film dann doch deutlich über Hangover-Niveau. Das Berührendste aber kommt erst nach dem Abspann: Dann sitzen die Schauspielerinnen mit ihren realen Müttern vor der Kamera.

Blu-ray-Bildformat:1:1,85/1080p
Ton:dts HD 7.1
Sprachen: Deutsch dts HD 7.1/Englisch dts HD 7.1
Untertitel: Deutsch

DVD Extras: Entfallene Szenen, Outtakes, Making of, Featurettes, Interviews, B-Roll, Trailer

Blu-ray Extras: Entfallene Szenen, Outtakes, Making of, Featurettes, Interviews, B-Roll, Trailer

Gabi Brandt