Bad Lieutenant: Cop ohne Gewissen

Während des Hurrikans Katrina rettet Terence McDonagh in New Orleans einen Gefangenen vor dem Ertrinken und wird daraufhin zum Lieutenant befördert. Eine Rückenverletzung nötigt ihn seither, starke Schmerzmittel zu nehmen. Als diese nicht mehr helfen, greift er zu Kokain. Ein Jahr später wird McDonagh mit der Aufklärung eines brutalen Massakers an einer afrikanischen Einwandererfamilie beauftragt, das auf das Konto des Drogendealers Big Fate geht. Der Botenjunge Daryl, einziger Augenzeuge des brutalen Mordes, ist bereit, gegen den Dealer auszusagen. Für McDonagh, der für die Sicherheit von Daryl verantwortlich ist, werden die komplizierten Ermittlungen zunehmend zu einer Gratwanderung. Durch seinen Kokainkonsum und alte Wettschulden gerät er immer tiefer in einen Sog aus Drogenbeschaffung und Korruption. Als auch noch seine Freundin Frankie in die Sache hineingezogen wird und dabei ernsthaft in Gefahr gerät, droht die Situation außer Kontrolle zu geraten.

Werner Herzog hat immer wieder betont, dass sein Film keinesfalls ein Remake von Abel Ferraras >Bad Lieutenant< aus dem Jahre 1992 sei, sondern eine vollkommen andere Geschichte erzähle. Die Kritik hat dieser Aussage wenig Beachtung geschenkt, beide Filme wurden oft miteinander verglichen. Als eigenständiger Film konnte er die Juroren bei den Internationalen Filmfestivals in Dublin und Toronto überzeugen, bei denen Regisseur Werner Herzogs Werk jeweils einen Preis erhielt. Außerdem wurde ihm beim Filmfestival in Venedig der Goldene Löwe zugesprochen.
Zu welcher Einschätzung wir gelangen berichten wir an dieser Stelle, sobald der Redaktion Ansichtsmaterial vorliegt.

DVD-Bildformat: 1:1,85; 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch

Rotraut Greune