Babamin Sesi - Die Stimme meines Vaters


Länge:
88 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 14 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 0 Jahren
Regie:
Orhan Eskiköy, Zeynel Dogan
Darsteller:
Basê Dogan, Zeynel Dogan, Gülizar Dogan, İmam Çiçek, Ali Kul
Genre:
Drama
Land:
Türkei, Deutschland, Frankreich, 2011
Die Kurdin Basê, Mitte 60, lebt einsam in einer viel zu großen Wohnung in dem südtürkischen Dorf Elbistan. Ihr Mann Mustafa arbeitete über 20 Jahre im Ausland, bis er in Saudi-Arabien bei einem Arbeitsunfall ums Leben kam. Seine Familie hat er nur selten besuchen können. Die beiden Söhne Hassan und Mehmet wurden von Basê allein groß gezogen. Nun lebt Hassan, der Ältere der Brüder, als Guerillakämpfer im Untergrund. Manchmal ruft er an, allerdings ohne ein Wort am Telefon zu sagen, um sich nicht zu verraten. Mehmet dagegen ist in die Großstadt Diyarbakir gezogen und wird bald Vater. Sicher ein Grund dafür, dass er sich für die Geschichte seiner Familie zu interessieren beginnt. Zumal er beim Umzug einige Tonbandkassetten gefunden hat, die sie als Kinder zusammen mit der Mutter für den Vater in der Ferne besprochen haben. Gern möchte er auch die Antworten seines Vaters hören, doch Basê will nichts mehr von der bitteren Vergangenheit wissen und leugnet die Existenz von Mustafas Kassetten. Doch Mehmet gibt nicht auf. Er besucht seine Mutter und kommt ihr allmählich näher. Er erfährt, was sie als Kurdin in einem türkischen Dorf durchgemacht hat, erfährt von Verfolgung und Ausgrenzung, und bekommt ein Gefühl dafür, wie schwer das Leben für sie – als Analphabetin so ganz allein auf sich gestellt und ohne Unterstützung ihres Mannes – war. Vor allem aber wird Mehmet bewusst, wie sehr seine alte Mutter unter der Zerrissenheit der Familie leidet.
„Babamin sesi – Die Stimme meines Vaters“ ist – nach einigen Dokumentarfilmprojekten – der erste Spielfilm des kurdisch-türkischen Regisseurs-Duos Orhan Eskiköy und Zeynel Dogan. In einer betont langsamen Erzählweise, fast dokumentarisch nähern sich die Filmemacher dem Innenleben und der Vergangenheit dieser wortkargen, verbitterten Frau und lassen durch intensive, sepiafarbene Bilder ihre Einsamkeit, ihre Trauer um all ihre unerfüllten Sehnsüchte spürbar werden. Es ist vor allem Basês Trauer um die Unmöglichkeit, eine intakte Familie sein zu können, die so berührt. Schließlich findet sie in einem Land statt, in dem Familie, ja sogar Großfamilie, einen wichtigen Stellenwert besitzt. Basê und Mehmet werden einfühlsam gespielt von Regisseur Dogan und seiner Mutter Basê Dogan. Das verleiht diesem Film eine bemerkenswerte Authentizität und macht ihn zu einem bewegenden Kunstwerk.
DVD-Bildformat: 16:9
Tonformat: Dolby Digital 2.0;5.1
Sprachen: Türkisch, Kurdisch
Untertitel: Deutsch
„Babamin sesi – Die Stimme meines Vaters“ ist – nach einigen Dokumentarfilmprojekten – der erste Spielfilm des kurdisch-türkischen Regisseurs-Duos Orhan Eskiköy und Zeynel Dogan. In einer betont langsamen Erzählweise, fast dokumentarisch nähern sich die Filmemacher dem Innenleben und der Vergangenheit dieser wortkargen, verbitterten Frau und lassen durch intensive, sepiafarbene Bilder ihre Einsamkeit, ihre Trauer um all ihre unerfüllten Sehnsüchte spürbar werden. Es ist vor allem Basês Trauer um die Unmöglichkeit, eine intakte Familie sein zu können, die so berührt. Schließlich findet sie in einem Land statt, in dem Familie, ja sogar Großfamilie, einen wichtigen Stellenwert besitzt. Basê und Mehmet werden einfühlsam gespielt von Regisseur Dogan und seiner Mutter Basê Dogan. Das verleiht diesem Film eine bemerkenswerte Authentizität und macht ihn zu einem bewegenden Kunstwerk.
DVD-Bildformat: 16:9
Tonformat: Dolby Digital 2.0;5.1
Sprachen: Türkisch, Kurdisch
Untertitel: Deutsch
Barbara Felsmann
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
Anbieter
Kauf-DVDgood!movies
Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (35. Woche 2013).