Axolotl Overkill
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Länge:
90 Minuten (Blu-ray: 94 Minuten)
Altersempfehlung:
Ab 16 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 12 Jahren
Regie:
Helene Hegemann
Darsteller:
Jasna Fritzi Bauer (Mifti), Mavie Hörbiger (Ophelia), Arly Jover (Alice), Laura Tonke (Annika), Julius Feldmeier (Edmond) u.a.
Genre:
Drama , Literaturverfilmung , Jugend
Land:
Deutschland, 2017
2010 stürmte der provokante, radikale Roman „Axolotl Roadkill“ von Helene Hegemann die Bestsellerlisten. Nun hat sie ihr Buch, das die Geschichte einer 16-Jährigen auf der Schwelle zwischen Kindheit und Erwachsensein erzählt, verfilmt: Nach dem Tod ihrer Mutter führt Mifti zusammen mit ihren älteren Halbgeschwistern Annika und Edmond ein ziemlich chaotisches WG-Leben. Mit anderen Worten: Mifti, die keinen „Bock auf normal“ hat, hält sich an keine Regeln, schwänzt die Schule und provoziert, wo sich nur die kleinste Gelegenheit dazu bietet. Zu ihrem Vater, einem wohlhabenden Künstler, der mit seiner Lebensgefährtin so ganz „antibourgeois“ in einem halben Abrisshaus wohnt, hat sie wenig Vertrauen, geschweige denn, dass sie irgendeinen Ratschlag von ihm annimmt. Als Mifti dann die etwas labile Schauspielerin Ophelia kennenlernt, zieht sie mit ihr nächtelang durch die Berliner Clubszene, zu der Drogen und Sex ganz selbstverständlich dazugehören. So, glaubt Mifti, erwachsen werden zu können, und wünscht sich doch nichts sehnlicher, als dass sich jemand um sie sorgt. Denn ihre geheimen Träume kreisen unaufhörlich um die schöne, mysteriöse Kunsthändlerin Alice, mit der Mifti eine leidenschaftliche Affäre hatte und die ohne weiteres ihre Mutter hätte sein können oder vielleicht sogar sollen.
Nach „Torpedo“ inszenierte nun die 25-jährige Autorin und Regisseurin Hegemann ihren zweiten Spielfilm. „Axolotl Overkill“ erzählt seine Geschichte nicht chronologisch, sondern als Folge zugespitzter, provokanter und vor allem politisch unkorrekter Szenen, die bisweilen bis an die Schmerzgrenze gehen und zusammengenommen das Lebensgefühl von Mifti beschreiben. Dabei bleibt immer offen, ob es sich bei dem Gezeigten um die Lebensrealität oder um eine Fiktion des jungen Mädchens handelt. Die schnellen Schnitte und die wilde, exzentrische Bildsprache unterstützen diesen Eindruck, geben dem Zuschauer immer wieder Rätsel auf, vermeiden jede eindeutige Antwort und weisen damit auf ganz besondere, moderne Weise auf die Schwierigkeiten heutiger Sinnsuche hin. Für die Rolle der Mifti konnte Helene Hegemann die wunderbare Jasna Fritzi Bauer (Ein Tick anders, Scherbenpark und „About a Girl“) gewinnen. Ein Glücksfall, denn sie vermag der komplizierten Figur der Mifti ein ganz persönliches, zerbrechliches und damit auch zugängliches Gesicht zu verleihen.
Nach „Torpedo“ inszenierte nun die 25-jährige Autorin und Regisseurin Hegemann ihren zweiten Spielfilm. „Axolotl Overkill“ erzählt seine Geschichte nicht chronologisch, sondern als Folge zugespitzter, provokanter und vor allem politisch unkorrekter Szenen, die bisweilen bis an die Schmerzgrenze gehen und zusammengenommen das Lebensgefühl von Mifti beschreiben. Dabei bleibt immer offen, ob es sich bei dem Gezeigten um die Lebensrealität oder um eine Fiktion des jungen Mädchens handelt. Die schnellen Schnitte und die wilde, exzentrische Bildsprache unterstützen diesen Eindruck, geben dem Zuschauer immer wieder Rätsel auf, vermeiden jede eindeutige Antwort und weisen damit auf ganz besondere, moderne Weise auf die Schwierigkeiten heutiger Sinnsuche hin. Für die Rolle der Mifti konnte Helene Hegemann die wunderbare Jasna Fritzi Bauer (Ein Tick anders, Scherbenpark und „About a Girl“) gewinnen. Ein Glücksfall, denn sie vermag der komplizierten Figur der Mifti ein ganz persönliches, zerbrechliches und damit auch zugängliches Gesicht zu verleihen.
DVD Extras: Interviews, Featurettes, Trailer
Blu-ray Extras: Interviews, Featurettes, Trailer
Barbara Felsmann
© Constantin
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
Sprachen: Deutsch / Dt. f. Sehg.
Untertitel: Dt. f. Hörg.
Anbieter
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Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (49. Woche 2017).