Atmen
Länge:
93 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 14 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 12 Jahren
Regie:
Karl Markovics
Darsteller:
Thomas Schubert, Karin Lischka, Gerhard Liebmann, Georg Friedrich, Stefan Matousch u.a.
Genre:
Drama
Land:
Österreich, 2011
Schon seit längerer Zeit verbüßt der18-jährige Roman eine Haftstrafe in einer Sonderstrafanstalt für Jugendliche. Durch Praktika soll er sich allmählich wieder an ein Leben in Freiheit gewöhnen, doch jeder Job endet schon nach kurzer Zeit in einem Fiasko. Jedes Mal fällt der junge Mann durch seine Aggressivität auf – und aufgrund seiner Verschlossenheit finden auch die Betreuer im Gefängnis keinen Zugang zu ihm. So halten es alle zunächst für einen schlechten Scherz, als Roman sich auf eine Stelle bei einem Bestattungsunternehmen bewerben will. Doch ausgerechnet über die Auseinandersetzung mit dem Tod und einer Arbeit, die sonst niemand machen will, findet Roman allmählich wieder neuen Lebensmut.
Das Regiedebüt des österreichischen Schauspielers Karl Markovics zählt zweifellos zu den großen Entdeckungen des letzten Kinojahres und besticht sowohl durch seine eindringliche Erzählweise als auch die herausragende Inszenierung. Dabei macht Markovics es seinem Publikum alles andere als leicht. Der Protagonist wirkt zunächst sehr unsympathisch und abweisend. Dass er schwere Schuld auf sich geladen hat, macht der Film von Beginn an unmissverständlich deutlich. Ohne Mitleid erheischend zu sein, nähert er sich nach und nach dem jungen Mann und zeigt ihn als differenzierte Persönlichkeit mit Schwächen und Stärken. So entsteht das Portrait eines Jugendlichen, der nie familiäre Geborgenheit erfahren und sich im Laufe seines Lebens immer mehr von der Außenwelt abgeschottet hat. Obwohl Roman beginnt, schließlich nach seiner Mutter zu suchen, die ihn als Kleinkind in ein Kinderheim gegeben hatte, steuert der Film nicht auf ein Happy-End im klassischen Sinn zu. Dazu ist Markovics viel zu realistisch. Stattdessen erzählt er mit streng komponierten und kalt wirkenden Bildern von einem zunächst trostlosen Leben, in das erst am Ende wieder ein wenig Licht scheint.
DVD-Bildformat: 16:9
Ton: Dolby Digital 2.0
Sprache: Deutsch
Das Regiedebüt des österreichischen Schauspielers Karl Markovics zählt zweifellos zu den großen Entdeckungen des letzten Kinojahres und besticht sowohl durch seine eindringliche Erzählweise als auch die herausragende Inszenierung. Dabei macht Markovics es seinem Publikum alles andere als leicht. Der Protagonist wirkt zunächst sehr unsympathisch und abweisend. Dass er schwere Schuld auf sich geladen hat, macht der Film von Beginn an unmissverständlich deutlich. Ohne Mitleid erheischend zu sein, nähert er sich nach und nach dem jungen Mann und zeigt ihn als differenzierte Persönlichkeit mit Schwächen und Stärken. So entsteht das Portrait eines Jugendlichen, der nie familiäre Geborgenheit erfahren und sich im Laufe seines Lebens immer mehr von der Außenwelt abgeschottet hat. Obwohl Roman beginnt, schließlich nach seiner Mutter zu suchen, die ihn als Kleinkind in ein Kinderheim gegeben hatte, steuert der Film nicht auf ein Happy-End im klassischen Sinn zu. Dazu ist Markovics viel zu realistisch. Stattdessen erzählt er mit streng komponierten und kalt wirkenden Bildern von einem zunächst trostlosen Leben, in das erst am Ende wieder ein wenig Licht scheint.
DVD-Bildformat: 16:9
Ton: Dolby Digital 2.0
Sprache: Deutsch
Stefan Stiletto
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
Anbieter
Kauf-DVDRough Trade Distributions
Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (17. Woche 2012).