Anders als die Andern

Länge:
41 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 12 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 0 Jahren
Regie:
Richard Oswald
Darsteller:
Conradt Veidt, Fritz Schulz, Reinhold Schüntzel, Magnus Hirschfeld
Genre:
Politischer Film , Drama
Land:
Deutschland, 1919
Aufgrund vermuteter homosexueller Neigungen wird der junge Paul Körner (Conradt Veidt) von der Schule verwiesen. Als gefeierter Geigensolist lebt er Jahre später zurückgezogen, ganz der Musik verschrieben. Eine enge Freundschaft verbindet ihn mit einem seiner Schüler, doch niemand weiß von seiner Homosexualität.
Auf einem Kostümball lernt er einen jungen Mann kennen, der ihn nach Hause begleitet, sich dort jedoch als Erpresser entpuppt. Immer wieder fordert er Geld von Körner mit der Drohung, ihn wegen §175 anzuzeigen, der homosexuelle Beziehungen unter Strafe stellt. Als Körner ihn schließlich wegen Erpressung anzeigt, macht jener seine Drohung wahr. Die Karriere des Musikers ist beendet, Körner begeht Selbstmord.
Richard Oswald drehte sein "sozial-hygienisches" Filmwerk 1919, 1920 wurde der Film zensiert und durfte nicht mehr öffentlich aufgeführt werden. Der historische Stummfilm wechselt zwischen statischen bühnenartigen Aufnahmen und expressiven Großaufnahmen der Schauspieler. Die vom Münchener Filmmuseum rekonstruierte Fassung mit einer neu eingespielten Musikbegleitung basiert auf einem Teil des Originals, der als Episode in dem 1927 von Magnus Hirschfeld (der eine wichtige Rolle in Oswalds Film spielte) gedrehten Dokumentarfilm "Gesetze der Liebe" auftauchte. Der Film ist – auch in der kurzen Rekonstruktionsfassung – ein engagiertes Dokument seiner Zeit, ein Aufruf zur Abschaffung des §175 und zur gesellschaftlichen Anerkennung von Homosexualität.
Auf einem Kostümball lernt er einen jungen Mann kennen, der ihn nach Hause begleitet, sich dort jedoch als Erpresser entpuppt. Immer wieder fordert er Geld von Körner mit der Drohung, ihn wegen §175 anzuzeigen, der homosexuelle Beziehungen unter Strafe stellt. Als Körner ihn schließlich wegen Erpressung anzeigt, macht jener seine Drohung wahr. Die Karriere des Musikers ist beendet, Körner begeht Selbstmord.
Richard Oswald drehte sein "sozial-hygienisches" Filmwerk 1919, 1920 wurde der Film zensiert und durfte nicht mehr öffentlich aufgeführt werden. Der historische Stummfilm wechselt zwischen statischen bühnenartigen Aufnahmen und expressiven Großaufnahmen der Schauspieler. Die vom Münchener Filmmuseum rekonstruierte Fassung mit einer neu eingespielten Musikbegleitung basiert auf einem Teil des Originals, der als Episode in dem 1927 von Magnus Hirschfeld (der eine wichtige Rolle in Oswalds Film spielte) gedrehten Dokumentarfilm "Gesetze der Liebe" auftauchte. Der Film ist – auch in der kurzen Rekonstruktionsfassung – ein engagiertes Dokument seiner Zeit, ein Aufruf zur Abschaffung des §175 und zur gesellschaftlichen Anerkennung von Homosexualität.
mk
Weitere Angaben
Filmtyp: S/W
Anbieter
Kauf-VHSSalzgeber
Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (36. Woche 2002).