Akira
Erst überfährt Tetsuo bei einer wilden Verfolgungsjagd durch die Straßenschluchten beinahe ein Kind mit greisenhaftem Aussehen, dann nimmt ihn auch noch sofort danach das Militär fest. Seltsame Dinge geschehen in diesen Tagen in Neo-Tokyo, 35 Jahre nach dem dritten Weltkrieg. Tetsuo, sein Freund Kaneda und die Widerstandskämpferin Kay finden sich bald in einem Netz aus politischen Machtkämpfen und Intrigen wieder, in dem es um die Fortführung eines geheimen Militärprojekts namens „Akira“ geht. Als Tetsuo nach seiner Begegnung mit dem Kind plötzlich übermenschliche Kräfte in sich entdeckt, entfremdet er sich zunehmend von seiner Clique. Kaneda setzt alles daran, seinen Freund zurück zu gewinnen. Währenddessen macht sich Tetsua auf die Suche nach den Hintergründen von „Akira“ und muss sich immer wieder dem Zugriff des Militärs entziehen.
Obgleich im Vordergrund des Animes Bandenkriege, geheime Militärprojekte und übermenschliche Kräfte stehen, so liegt der Ausgangspunkt doch in einer Freundschaftsgeschichte. Kaneda und Tetsuo sind Freunde aus Kindertagen – und Kaneda wird bedingungslos zu seinem Kumpel stehen, auch nachdem dieser ihm immer fremder wird. Aus dieser alltäglichen Situation heraus entspinnt sich Katsuhiro Otomos aufwändiges Science-Fiction-Epos, mit dem er seinen eigenen Manga für die Leinwand adaptiert hat. Oft wird „Akira“ als Initialzündung für die weltweite Beachtung von Animes angesehen. Otomo bricht radikal mit der westlichen Vorstellung, Animationsfilm sei gleich zu setzen mit Kinderfilm, und richtet sich an ein jugendliches sowie erwachsenes Publikum. Dementsprechend ist seine bildgewaltige Inszenierung an Realfilme angelehnt und folgt nicht mehr den Mustern des klassischen Zeichentricks. Bei der Beurteilung des Filmendes allerdings scheiden sich die Geister: Tetsuos Wandel zur monströsen Mensch-Maschine-Verbindung sprengt wortwörtlich den (Bild-)Rahmen und kennt keine Grenzen mehr. Damit entfernt Otomo sich weit von der Grundlage seiner Story zugunsten einer gewaltigen Zerstörungsorgie.
DVD Extras: Animation Library, Art Works Gallery, Booklet (32 Seiten), Making Of, Original Japanischer Trailer, Teaser & TV-Spots
Blu-ray Extras: Animation Library, Art Works Gallery, Making Of, Original Japanischer Trailer, Teaser & TV-Spots
Stefan Stiletto
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
DVD-Bildformat: 1,85:1
Ton: DD 5.1/DTS-HD 5.1
Sprachen: Deutsch, Japanisch
Untertitel: Deutsch
Anbieter
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