AbServiert

Eigentlich ist der schmierige Dan Chef des Restaurants – aber Monty, Dean und die anderen tun, was sie wollen. Zum Beispiel unverschämten Gästen in die Salatsoße pinkeln. Oder kiffen im Kühlhaus. Oder Bulletten auf den Boden fallen lassen und sie trotzdem servieren. Und vor allem: das „Penis-zeige-Spiel“ spielen. Wer es schafft, die anderen mit dem Anblick seiner edleren Teile zu überraschen, darf sie in den Hintern treten. So geht der Alltag im Restaurant seinen normalen Gang, bis der Chef eines Tages Dean anbietet, sein Stellvertrter zu werden. Gibt mehr Geld und andere müssen tun, was Du sagst, oder sie fliegen. Wird Dean dem Personal den Spaß verderben?

Das treffende Eigenschaftswort für „AbServiert“ ist: öde. In diesem Restaurant wird nicht ein einziger funktionierender Gag serviert. „American Pie“, „Party Animals“ – das sind Filme mit Geschmacklosigkeiten und pubertärem Humor, die auf ihrer Ebene den Nerv treffen. Aber Rob McKittricks erster Spielfilm findet nie den Punkt. Jeder einzelne seiner Darsteller könnte sein Publikum amüsieren: Ryan Reyolds, der als Van Wilder in „Party Animals“ sein Solo hatte, Justin Long, der sich in „Jeepers Creepers“ fressen lassen musste, bevor er in „Dodgeball“ das Zwerchfell der Zuschauer testen konnte oder Anna Faris, die sich durch die „Scary Movies“ blödelt. Aber Buch und Regie gelingt es nie, den Zündschlüssel zu drehen und das Ganze auf Touren zu bringen. Vertane Zeit.

DVD-Bildformat: 1:1,78; 16:9
Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch
DVD-Extras: Entfallene Szenen, Outtakes, Trailer, Making of, Casting

Albert Schwarzer