Abel
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Länge:
75 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 14 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 12 Jahren
Regie:
Diego Luna
Darsteller:
Christopher Ruíz-Esparza, José Maria Yázpik, Karina Gidi, Carlos Aragón, Gerardo Ruíz-Esparza u.a.
Genre:
Drama
Land:
Mexiko, USA , 2009
Zwei Jahre lang war Abel in einer Klinik. Im Alter von sieben Jahren hatte er aufgehört zu sprechen, nachdem sein Vater die Familie in Mexiko zurückgelassen hat, um in den USA zu arbeiten. Als er endlich wieder mit seiner Mutter nach Hause gehen darf, erzählt man ihm nicht, dass der Vater nie zurückgekehrt ist. Doch eines Tages beginnt Abel wieder zu reden. Ein Mann fehlt in dem Haushalt. Jemand, der sich um ihn, um seine ältere Schwester Selene und seinen jüngeren Bruder Paul und um seine Mutter kümmert. Abel beschließt, diese Rolle von nun an selbst auszufüllen – und irritiert damit zunächst einmal alle. Während Selene es überhaupt nicht lustig findet, auf einmal von ihrem kleinen Bruder Anweisungen zu erhalten, freut sich Abels Mutter darüber, dass ihr Sohn überhaupt wieder etwas sagt. Paul schließlich lässt sich unvoreingenommen auf das ungewohnte Spiel ein. Doch dann steht irgendwann Abels Vater wieder vor der Tür und will seinen alten Platz in der Familie einnehmen.
Namhafte Unterstützung erhielt der mexikanische Schauspieler Diego Luna für seinen Debütfilm, an dem neben John Malkovich auch Gael Garcia Bernal („Amores perros“, „La Mala Educacion“, „The Motorcycle Diaries - Die Reise des jungen Che“) als ausführende Produzenten mitwirkten. Nach autobiografischen Erfahrungen, überaus sensibel und zugleich humorvoll erzählt Luna darin, wie ein fantastisches Rollenspiel einem Jungen dabei hilft, wieder Kontrolle über sein Leben zu gewinnen. Am Anfang ist Abel nur das hilflose Opfer; an seiner Situation kann er nichts ändern. Doch sobald er die Rolle des Vaters übernimmt, wird er plötzlich zum Handelnden, der aktiv mitbestimmt, was passieren soll und auch seinen eigenen Platz in der Familie neu definiert. Diego Luna gelingt das Kunststück, über allen Humor auch den Ernst der Lage nie außer Acht zu lassen. So fließt etwa der gesellschaftliche Hintergrund über das Verhältnis zwischen Mexiko und den USA und die Armut in Mexiko ebenso in die Geschichte ein wie die Sehnsucht eines Kindes nach einer Familienstruktur, auf die man sich verlassen kann.
DVD-Bildformat: 16:9
Sprachen: Spanisch
Untertitel: Deutsch
Namhafte Unterstützung erhielt der mexikanische Schauspieler Diego Luna für seinen Debütfilm, an dem neben John Malkovich auch Gael Garcia Bernal („Amores perros“, „La Mala Educacion“, „The Motorcycle Diaries - Die Reise des jungen Che“) als ausführende Produzenten mitwirkten. Nach autobiografischen Erfahrungen, überaus sensibel und zugleich humorvoll erzählt Luna darin, wie ein fantastisches Rollenspiel einem Jungen dabei hilft, wieder Kontrolle über sein Leben zu gewinnen. Am Anfang ist Abel nur das hilflose Opfer; an seiner Situation kann er nichts ändern. Doch sobald er die Rolle des Vaters übernimmt, wird er plötzlich zum Handelnden, der aktiv mitbestimmt, was passieren soll und auch seinen eigenen Platz in der Familie neu definiert. Diego Luna gelingt das Kunststück, über allen Humor auch den Ernst der Lage nie außer Acht zu lassen. So fließt etwa der gesellschaftliche Hintergrund über das Verhältnis zwischen Mexiko und den USA und die Armut in Mexiko ebenso in die Geschichte ein wie die Sehnsucht eines Kindes nach einer Familienstruktur, auf die man sich verlassen kann.
DVD-Bildformat: 16:9
Sprachen: Spanisch
Untertitel: Deutsch
Stefan Stiletto
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
Anbieter
Kauf-DVDLighthouse Home Entertainment
Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (8. Woche 2013).