Ab durch die Hecke

Der kesse Waschbär Richie hat den großen Bären Vincent gewaltig verärgert, als er sich über dessen üppige Vorräte hermachen wollte. Nun steht Richie in der Schuld des großen Bären und muss ihm sein Futterlager füllen. Bei seiner Nahrungssuche stößt Richie auf die bunt zusammen gewürfelte Tierfamilie um den bedächtigen Verne, die ebenfalls auf der Suche nach Essbarem ist. Das ehemals ausgedehnte Waldstück ist über den Winter zu einem kleinen Fleckchen Grün inmitten einer neuen Menschensiedlung geschrumpft. Da bleibt laut Richie nur noch eins: „Ab durch die Hecke“, die die Siedlung von der Wildnis abtrennt. Denn auf der anderen Seite gibt es alles im Überfluss. Nur dass die Menschen in der sauberen Mustersiedlung von den kleinen Eindringlingen alles andere als begeistert sind. Die Spezialisten aus der Dreamworks Produktion („Madagascar“, „Shrek“) erzählen ihre neue Geschichte in der gewohnt frisch frechen Art. Allerdings haben sie in Bezug auf das Erzähltempo und die auftauchenden Turbulenzen durchaus noch einmal zugelegt. So gibt es einige spektakuläre Verfolgungsjagden der Menschen auf die kleinen Tiere, in denen aus der Perspektive der Kleinen die „bösen“ Verfolger überdimensional ins Bild gesetzt sind. Selbstredend findet die Geschichte einen versöhnlichen Schluss und der unfreiwillige Einzelgänger Richie echte Freunde und eine bunte „Ersatzfamilie“.

Gabi Brandt