The Limehouse Golem
Länge:
105 Minuten (Blu-ray: 109 Minuten)
Altersempfehlung:
Ab 16 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 16 Jahren
Kinostart:
31.08.2017
Regie:
Juan Carlos Medina
Darsteller:
Olivia Cooke (Elizabeth „Lizzie“ Cree), Bill Nighy (John Kildare), Douglas Booth (Dan Leno), Daniel Mays (Flood), Sam Reid (John Cree), Eddie Marsan (Uncle), María Valverde (Aveline Ortega)
Genre:
Krimi , Thriller , Historienfilm
Land:
GB, 2016
Im Jahr 1880 treibt im Londoner Hafenviertel Limehouse ein Serienmörder sein Unwesen, der seine Opfer willkürlich auszuwählen scheint. Scotland Yard ist mit seinem Latein am Ende, weshalb man den vermeintlich unlösbaren Fall an John Kildare überträgt, einen in der Behörde wenig beliebten Polizisten. Der mit Tötungsdelikten nicht vertraute Ermittler ist sich vollauf bewusst, dass er als Sündenbock herhalten soll, stürzt sich aber dennoch mit großem Tatendrang in die Arbeit. Zusammen mit seinem loyalen Kollegen Flood entdeckt er schon bald eine vielversprechende Spur, die ihn in das Umfeld des berühmten Varietékünstlers Dan Leno führt, in dem sich auch die aufstrebende Schauspielerin Elizabeth Cree bewegte. Aktuell sitzt die junge Frau allerdings im Gefängnis und muss ein Todesurteil fürchten, da sie ihren Gatten John vergiftet haben soll. Nach und nach verdichten sich die Hinweise, dass der ermordete Bühnenautor der gesuchte Limehouse-Killer war.
„The Limehouse Golem“ basiert auf einem Roman des britischen Schriftstellers Peter Ackroyd, dem unverkennbar die Taten des legendären Serienkillers Jack the Ripper als Inspirationsquelle dienten. Regisseur Juan Carlos Medina („Painless – Die Wahrheit ist schmerzhaft“) überführt das in der Literaturvorlage lebhaft geschilderte Treiben im viktorianischen London mit überzeugendem Gespür für unheilvoll-bedrückende Stimmungen auf die große Leinwand und lässt den Zuschauer in den sorgsam ausgestatteten Kulissen schwelgen. Der Krimiplot ist trotz einer handfesten Schlusswendung für sich genommen recht konventionell, erfährt dank einer verschachtelten Erzählweise samt surrealen Sequenzen aber eine nicht unbedeutende Aufwertung. Spannungstechnisch hängt der historische Themse-Thriller hin und wieder etwas durch. Seine fiebrige Atmosphäre und der Blick für reizvolle Details sind allerdings eine angemessene Entschädigung. Eindrucksvoll ist etwa die Art und Weise, wie die bunte, aufregende Welt der Varietétheater zum Leben erweckt wird, aus der der exzentrische Dan Leno – eine von mehreren real existierenden Personen – herausragt. Schön sind auch die Seitenhiebe auf die Sensationsgier von Presse und Bevölkerung, die sich im Angesicht der blutigen Limehouse-Taten schonungslos offenbart. Von einem 08/15-Krimi unterscheiden kann sich der Film außerdem durch sein ernsthaftes Interesse für die damals omnipräsente Unterdrückung der Frauen, die erbittert um Anerkennung kämpfen mussten.
„The Limehouse Golem“ basiert auf einem Roman des britischen Schriftstellers Peter Ackroyd, dem unverkennbar die Taten des legendären Serienkillers Jack the Ripper als Inspirationsquelle dienten. Regisseur Juan Carlos Medina („Painless – Die Wahrheit ist schmerzhaft“) überführt das in der Literaturvorlage lebhaft geschilderte Treiben im viktorianischen London mit überzeugendem Gespür für unheilvoll-bedrückende Stimmungen auf die große Leinwand und lässt den Zuschauer in den sorgsam ausgestatteten Kulissen schwelgen. Der Krimiplot ist trotz einer handfesten Schlusswendung für sich genommen recht konventionell, erfährt dank einer verschachtelten Erzählweise samt surrealen Sequenzen aber eine nicht unbedeutende Aufwertung. Spannungstechnisch hängt der historische Themse-Thriller hin und wieder etwas durch. Seine fiebrige Atmosphäre und der Blick für reizvolle Details sind allerdings eine angemessene Entschädigung. Eindrucksvoll ist etwa die Art und Weise, wie die bunte, aufregende Welt der Varietétheater zum Leben erweckt wird, aus der der exzentrische Dan Leno – eine von mehreren real existierenden Personen – herausragt. Schön sind auch die Seitenhiebe auf die Sensationsgier von Presse und Bevölkerung, die sich im Angesicht der blutigen Limehouse-Taten schonungslos offenbart. Von einem 08/15-Krimi unterscheiden kann sich der Film außerdem durch sein ernsthaftes Interesse für die damals omnipräsente Unterdrückung der Frauen, die erbittert um Anerkennung kämpfen mussten.
DVD Extras: Interviews, B-Roll, Trailer
Blu-ray Extras: Interviews, B-Roll, Trailer
Christopher Diekhaus
© Concorde, Number 9 Films (Limehouse) Limited / Nick Wall
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
Anbieter
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Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (52. Woche 2017).