Ouija: Ursprung des Bösen

War der auf dem Hasbro-Brettspiel basierende Okkult-Thriller „Ouija – Spiel nicht mit dem Teufel“ noch in der Gegenwart angesiedelt, reist der zweite Teil nun in das Jahr 1967 zurück: Nach dem Tod ihres Ehemannes bemüht sich Alice Zander, ihren Kindern eine gute Mutter zu sein. Mit Unterstützung ihrer Töchter Lina und Doris hält die Witwe Sitzungen ab, in denen sie trauernden Menschen vorgaukelt, Kontakt zu Verstorbenen aufzunehmen. Da sie mit ihrer Arbeit in vielen Fällen Trost spendet, sieht sie sich trotz des Schwindels nicht als Betrügerin. Eines Tages berichtet die 15-jährige Lina von einer unheimlichen Erfahrung mit einem Ouija-Spiel, was Alice dazu verleitet, ein solches Hexenbrett zu kaufen und in ihr pseudo-spiritistisches Schaffen einzubauen. Wie es scheint, kann die kleine Doris über das geheimnisvolle Objekt mit ihrem toten Vater in Verbindung treten. Ihre Mutter zeigt sich daraufhin begeistert, während Lina zunehmend den Verdacht hegt, dass ihre Schwester von einer bösen Macht kontrolliert wird.
Statt einer dümmlich-naiven Teenagerclique steht in „Ouija: Ursprung des Bösen“ eine Kleinfamilie im Mittelpunkt, die einen tragischen Verlust erlitten hat. Gruselexperte Mike Flanagan („Oculus“) und Stammautor Jeff Howard nehmen sich – anders als es im Horrorfach gemeinhin üblich ist – viel Zeit, um das Befinden von Alice und ihren Töchtern greifbar werden zu lassen. Über ihrem Haus schwebt eine dunkle Wolke der Trauer, weshalb es nicht verwundern muss, dass sich die alleinerziehende Mutter plötzlich an die schöne Vorstellung klammert, Doris könne tatsächlich mit dem verstorbenen Ehemann und Vater kommunizieren. Umsichtig etablieren die Macher ein drückend-unheilvolles Klima, das sporadisch mit kleinen Schockmomenten angereichert wird. Starke Schauspielleistungen – besonders erwähnenswert sind die beiden Jungdarstellerinnen – und eine charmante Retro-Optik, die die 1960er Jahre glaubhaft aufleben lässt, heben den Spukstreifen auf ein mehr als ordentliches Niveau. Dass die lange Zeit bedächtig entwickelte und erstaunlich berührende Geschichte eine etwas klischeehafte Auflösung erhält und noch dazu im Showdown mit einigen übertriebenen Effekt-Einlagen garniert wird, ist mit Blick auf die vorherige Zurückhaltung bedauerlich. Hält man sich vor Augen, dass Fortsetzungen im Horrorgenre häufig erschreckend platt ausfallen, kann man „Ouija: Ursprung des Bösen“ allerdings getrost als positive Überraschung verbuchen. Wie der Film den Bogen zum schwächeren ersten Teil schlägt, erfährt man übrigens erst nach dem Abspann.
Blu-ray-Bildformat:1:1,85/1080p
Ton:dts
Sprachen: Deutsch dts 5.1/Englisch dts HD 5.1 MA/Französisch dts 5.1/Spanisch dts 5.1/Italienisch dts 5.1
Untertitel: Deutsch/Französisch/Spanisch/Italienisch/Arabisch/Dänisch/Engl. f. Hörg./Finnisch/Hindi/Isländisch/Niederländisch/Norwegisch/Portugiesisch/Schwedisch
DVD Extras: Entfallene Szenen, Making of, Audiokommentar
Blu-ray Extras: Entfallene Szenen, Making of, Audiokommentar
Christopher Diekhaus
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
DVD-Bildformat: 1:1,85/16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch DD 5.1/Englisch DD 5.1/Französisch DD 5.1/Spanisch DD 5.1/Italienisch DD
Untertitel: Deutsch/Französisch/Spanisch/Italienisch/Türkisch/Arabisch/Dänisch/Engl. f. Hörg
Anbieter
Verleih-Blu-rayUniversal
Kauf-Blu-rayUniversal
Verleih-DVDUniversal
Kauf-DVDUniversal
Video-on-Demandamazon
Video-on-DemandMaxdome
Video-on-Demandwuaki tv
Video-on-DemandVideoload
Video-on-DemandVideociety
Video-on-DemandSony Entertainment
Video-on-DemandCHILI
Video-on-DemandJuke
Video-on-DemandGoogle Play
Video-on-DemandiTunes