The First Avenger: Civil War
Das gewitzte Actionabenteuer „Ant-Man“ beschloss im Sommer 2015 den zweiten Abschnitt des sogenannten Marvel Cinematic Universe, einer sorgsam geplanten, zusammenhängenden Reihe von Comicadaptionen. Phase drei in diesem Großprojekt wird nun mit dem dritten Captain-America-Film „The First Avenger: Civil War“ eingeläutet, der eine überraschende Entwicklung bereithält.
Im Kampf für eine friedliche Welt hat die Superheldentruppe rund um Steve Rogers alias Captain America viele wichtige Erfolge errungen, musste dabei aber auch – wie etwa in „Avengers: Age of Ultron“ – zahlreiche zivile Opfer in Kauf nehmen. Als es bei einem Einsatz im nigerianischen Lagos erneut zu verheerenden Kollateralschäden kommt, sieht sich der amerikanische Außenminister Thaddeus Ross zum Handeln gezwungen. Fortan sollen die Avengers von den Vereinten Nationen kontrolliert werden und damit nicht mehr auf eigene Rechnung agieren können. Tony Stark alias Iron Man begrüßt den Vorschlag, den 117 Länder beschlossen haben, stößt mit dieser Haltung allerdings auf Unverständnis bei Steve Rogers, der sich nach der Infiltrierung der Antiterror-Organisation S.H.I.E.L.D. keiner Behörde mehr unterordnen will. Ein Bombenanschlag während einer wichtigen UN-Sitzung lässt die Meinungsverschiedenheiten schließlich überkochen, da Captain America und seine Unterstützer abermals eigenmächtig vorgehen. Während Iron Man mit seinen Helfern alles daran setzt, seinen alten Weggefährten aufzuhalten, bringt der undurchsichtige Zemo einen perfiden Zerstörungsplan ins Rollen.
Joe Johnstons „Captain America: The First Avenger“ war noch ein öder, lieblos heruntergespulter Blockbuster, der die patriotischen Färbung des Titelhelden ungeniert umarmte. Glücklicherweise nahmen Anthony und Joe Russo in „The Return of the First Avenger“ eine Kursänderung vor und schenkten dem Publikum einen furiosen Actionstreifen, der mehr als einmal an die Paranoia-Thriller der 1970er Jahre denken ließ. Auch in der dritten Captain-America-Produktion gelingt es dem regieführenden Brudergespann, staunenswerte Actionsequenzen mit spannenden Zwischentönen zu kombinieren. Dreh- und Angelpunkt des Films ist der Konflikt zwischen Captain America und Iron Man, die ihre bisherigen Erfahrungen im Kampf gegen das Böse unterschiedlich bewerten. Gerade weil die beiden und ihre Mitstreiter eine gemeinsame Geschichte verbindet, ist es umso tragischer, dass sie sich plötzlich am Leipziger Flughafen als erbitterte Kontrahenten gegenüberstehen. Eine fulminant inszenierte Passage, die vor allem den Neuzugängen im Marvel Cinematic Universe – wem genau soll nicht verraten werden – einprägsame Auftritte beschert. Der Witz, der für die Filmreihe bislang so typisch war, in „The First Avenger: Civil War“ allerdings etwas gedrosselt wird, blitzt an dieser Stelle mehrfach auf. Zu den Stärken des erzählerisch manchmal etwas holprigen Superheldenabenteuers zählt auch der im Hintergrund agierende Antagonist, den Daniel Brühl angemessen zwielichtig verkörpert. Bei Zemo handelt es sich nicht um einen eindimensional-größenwahnsinnigen Bösewicht, sondern um einen Menschen mit einer gar nicht mal so abwegigen Motivation für sein durchtriebenes Handeln.
Blu-ray-Bildformat:1:2,39/1080p
Ton:dts HD 5.1 MA
Sprachen: Deutsch dts HD 5.1 HR/Englisch dts HD 7.1 MA/Spanisch
Untertitel: Deutsch/Dänisch/Engl. f. Hörg./Finnisch/Norwegisch/Schwedisch
Blu-ray Extras: Entfallene und erweiterte Szenen, Outtakes, Audiokommentar, Featurettes
Christopher Diekhaus
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
DVD-Bildformat: 1:2,39/16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch DD 5.1/Englisch DD 5.1/Spanisch DD 5.1/Türkisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch/Türkisch/Engl. f. Hörg./Griechisch
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