Das blaue Zimmer

Julien gilt als Monster. Das schreiben zumindest die Zeitungen. Nun wird er von der Polizei verhört und muss über eine heimliche Affäre erzählen. Immer wieder fehlen ihm die Worte. Er berichtet von Esther, mit der er sich getroffen hat, mit der er in dem blauen Zimmer geschlafen hat, mit der er sich im Rausch der Leidenschaft sogar gebissen hat. Nach und nach setzt sich bruchstückhaft zusammen, was wirklich geschehen ist. Oder woran der Mann sich angeblich zu erinnern glaubt. Oder was er gegenüber den Polizisten als Erinnerung vorgibt. Denn manchmal gibt es Beweise, dass er nicht die Wahrheit sagt. Was also ist wirklich geschehen in dem blauen Zimmer? Und warum sitzt nun ausgerechnet Julien auf der Anklagebank.
Nach dem Roman des belgischen Krimi-Starautors Georges Simenon hat Mathieu Amalric ein Katz-und-Maus-Spiel mit dem Publikum inszeniert, das diesen in der vergleichsweise knappen Laufzeit von etwas mehr als 70 Minuten Häppchen vorwirft und sie doch lange im Unklaren darüber lässt, welches Spiel denn nun eigentlich gespielt wird. Im Rahmen der Filmfestspiele von Cannes wurde „Das blaue Zimmer“ 2014 in der Reihe „Un Certain Regard“ aufgeführt. Wir warten gespannt auf Ansichtsmaterial und informieren in Kürze über unsere Einschätzung.
Stefan Stiletto
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
DVD-Bildformat: 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch DD 5.1/Französisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch
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