The Gunman

Bislang vor allem als Charakterdarsteller bekannt, betritt Sean Penn („Das erstaunliche Leben des Walter Mitty“, „Milk“) mit der losen Romanadaption „The Gunman“ das Spielfeld der harten Actionkerle: Als der Söldner Jim Terrier (Penn) im Jahr 2006 auf Geheiß von unbekannten Hintermännern den kongolesischen Bergbauminister tötet, muss er so schnell wie möglich das von Unruhen geplagte afrikanische Land verlassen. Zurück bleibt seine Freundin Annie (Jasmine Trinca), die keine Ahnung von seinen zweifelhaften Aktivitäten hat. Acht Jahre später zieht es Jim, der mittlerweile aus dem Söldnergeschäft ausgestiegen ist, erneut in die Demokratische Republik Kongo, wo er nun für eine Hilfsorganisation Brunnen graben soll. Nach einem gezielten Mordanschlag, den er nur knapp überlebt, macht sich der Ex-Soldat auf den Weg nach Europa, um alte Freunde auszuhorchen. Immerhin scheint der Angriff mit dem damaligen Attentat auf den Politiker zusammenzuhängen. Seine Nachforschungen führen Jim ins spanische Barcelona, zu seinem früheren Weggefährten Felix (Javier Bardem), der in der Zwischenzeit Annie geheiratet hat.
Während Hauptdarsteller Sean Penn – auch als Koautor und Produzent involviert – mit „The Gunman“ auf eher unbekanntes Terrain vorstößt, geht Regisseur Pierre Morel einmal mehr seiner Lieblingsbeschäftigung nach. Dass er kompromisslose Actionfantasien umzusetzen versteht, bewies der Franzose schon 2008 in seinem Spielfilm „96 Hours“, der Liam Neeson zu einer neuen Genre-Ikone aufsteigen ließ. Morels jüngster Streich fühlt sich hingegen wie eine verpasste Chance an, selbst wenn der muskelbepackte Körper des Mittfünfzigers Penn durchaus Eindruck schindet und die Schieß- und Prügelszenen stets routiniert ausfallen. Ärgerlich ist vor allem, dass der Actionthriller die Ausbeutung der afrikanischen Welt und die humanitäre Katastrophe im Kongo thematisiert, diesen Hintergrund aber nur als Sprungbrett für ein simpel gestricktes Katz-und-Maus-Spiel nutzt. Kritische Zwischentöne werden gelegentlich angeschlagen, und doch bleibt „The Gunman“ am Ende ein Reißer ohne großen Mehrwert. Ins Bild passt dabei auch die Zeichnung des Protagonisten, dem das Drehbuch eine Krankheit andichtet, die immer dann hervorbricht, wenn es dramaturgisch gelegen kommt. Darüber hinaus wird die Gebrochenheit der Hauptfigur – ein Ex-Söldner, der mit seinen Sünden hadert – leider nur selten glaubhaft spürbar.
Blu-ray-Bildformat:1:2,40/1080p
Ton:Dolby Atmos
Sprachen: Deutsch Dolby Atmos/Englisch Dolby Atmos
Untertitel: Deutsch
DVD Extras: Featurettes, Interviews, Trailer
Blu-ray Extras: Featurettes, Interviews, Trailer
Christopher Diekhaus
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
DVD-Bildformat: 1:2,40/16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch DD 5.1/Englisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch
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