The Liberator
Nach einer langen Zeit der spanischen Herrschaft breiten sich zu Beginn des 19. Jahrhunderts in den südamerikanischen Kolonialterritorien handfeste Widerstandsbewegungen aus. Durch seine gute Ausbildung und seine Aufenthalte in Europa kommt der aus reichem Hause stammende Simón Bolívar (Édgar Ramírez) mit den Idealen der französischen Revolution sowie Napoleons Politik in Berührung und beschließt irgendwann, die Unabhängigkeitsbewegung zu unterstützen. Gemeinsam mit dem erfahrenen General Francisco de Miranda führt er einige erfolgreiche Kampagnen durch, muss aber schon bald gravierende Rückschläge hinnehmen. Die Erste Venezolanische Republik hat nicht lange Bestand, und der Protagonist sieht sich gezwungen, vorerst ins Exil zu flüchten, wo er eine weitere Offensive vorbereitet.
Mehr als 100 Schlachten hat Bolívar im Kampf für die Unabhängigkeit geschlagen. Über 120.000 Kilometer legte er dabei auf dem Pferd zurück. Und seine Feldzüge umfassten ein Gebiet, das doppelt so groß war wie das von Alexander dem Großen. Mit diesen Informationen beginnt „The Liberator“ und schließt ganz bewusst an den in Südamerika weit verbreiteten Bolívar-Mythos an. Noch heute wird der Mann in vielen Ländern als Held verehrt, der – so die Legende – den Kontinent fast im Alleingang befreien konnte. Passend dazu fahren Regisseur Alberto Arvelo und seine Mitstreiter nahezu alles auf, was ein historisches Epos benötigt, um sein Publikum gefangen zu nehmen. Prächtige Kostüme, ausgeklügelte Szenenbilder, beeindruckend choreografierte Schlachtsequenzen und majestätische Panoramaaufnahmen von atemberaubenden Landschaften – optisch und inszenatorisch braucht sich die venezolanisch-spanische Koproduktion nicht vor artverwandten Hollywood-Werken zu verstecken. 50 Millionen Dollar nahmen die Macher in die Hand und betrieben einen unglaublichen Aufwand, wie auch ein Blick in das Making-of verrät, das auf der DVD enthalten ist. Als problematisch erweist sich allerdings der Versuch, das bewegte Leben und Wirken Bolívars in ein zweistündiges Filmkorsett zu pressen. Viele interessante Aspekte können leider nur angerissen werden. Und häufig jagt die Handlung von einer Episode zur nächsten, sodass Zuschauer, die mit den Hintergründen nicht vertraut sind, etwas ratlos zurückbleiben dürften. Ein wenig Aufklärung betreibt das beiliegende Booklet, in dem der Bolívar-Experte Michael Zeuske die historischen Zusammenhänge näher erläutert.
Blu-ray-Bildformat:1:2,35/1080p
Ton:dts HD 5.1
Sprachen: Deutsch dts HD 5.1/Spanisch dts HD 5.1
Untertitel: Deutsch/Englisch
Christopher Diekhaus
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
DVD-Bildformat: 1:2,35/16:9
Ton: Dolby Digital 5.1/dt
Sprachen: Deutsch dts 5.1/Deutsch DD 5.1/Spanisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch/Englisch
Anbieter
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