Wir sind die Neuen
Die drei „neuen“ Mitbewohner einer jungen Hausgemeinschaft sind bereits um die sechzig. Anne, Eddi und Johannes konnten die teuren Mieten in ihrer Stadt nicht mehr bezahlen, obwohl sie in ihrem Beruf viel geleistet haben. Anne war Biologin und hatte sich auf die Erforschung von Schleiereulen spezialisiert, Eddi war schon immer ein Revoluzzer und Johannes ein Anwalt, der sein Herz für mittellose Klienten entdeckt hatte und ihnen mitunter auch ohne Bezahlung half. In ihrer Studienzeit hatten sie gemeinsam in einer WG gewohnt und genau diese Erfahrungen wollen sie jetzt wiederholen, einschließlich der langen Debatten bis spät in die Nacht bei einigen Flaschen Wein. Den drei jungen Studierenden in der Etage über ihnen ist das zuwider, denn sie büffeln hart für ihr Examen, verstehen überhaupt keinen Spaß und stellen klare Regeln auf, die selbstverständlich auch von der älteren Generation befolgt werden sollen. So eskaliert der Kleinkrieg zwischen den Hausnachbarn, bis Johannes entdeckt, dass die jungen Menschen dringend ihre Hilfe benötigen.
Die mit dem Förderpreis Neues Deutsches Kino ausgezeichnete Komödie von Ralf Westhoff greift wichtige soziale Themen wie den Generationenwandel in der Gesellschaft, unsichere Zukunftsperspektiven Jugendlicher, Altersarmut oder die in die Höhe schießenden Mietpreise in den Großstädten auf und beweist einmal mehr, dass sich gute Unterhaltung auch mit Tiefgang verbinden lässt. Gelungen ist das mit einer herausragenden Darstellerriege und einem Feuerwerk an Einfällen und geschliffenen Dialogen, die Stärken und Schwächen beider Generationen widerspiegeln und dabei die gängigen Klischeevorstellungen und Vorurteile herausarbeiten. Die befreiende Kraft des Lachens kann neue Erkenntnisse bringen und zu mehr Toleranz führen. Denn die besondere Stärke des Films liegt darin, sich nicht nur über zum Teil gegen den Strich gebürstete Klischees und Erwartungshaltungen lustig zu machen, sondern zumindest im Ansatz aufzuzeigen, wie sehr beide Generationen aufeinander angewiesen sind und welche Vorteile es bringt, sich auf die Eigenarten und Bedürfnisse der jeweils anderen Generation einzulassen.
Blu-ray-Bildformat:1:1,85/1080p
Ton:dts HD 5.1 MA
Sprachen: Deutsch dts HD 5.1 MA/Dt. f. Sehg.
Untertitel: Dt. f. Hörg.
Holger Twele
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
DVD-Bildformat: 1:1,85/16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch DD 5.1/Dt. f. Sehg.
Untertitel: Dt. f. Hörg.
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